«Vielleicht wachen die Konsumenten aus ihrer Gleichgültigkeit auf»
Die Reaktionen der Leser.

«Es ist unanständig, Fleisch zu essen»
SonntagsZeitung vom 27. Januar 2019
Herr Professor Markus Wild hat eigentlich schon recht mit seinen Aussagen über den Vegetarismus. Sicher würden viele Fleischesser darauf verzichten, wenn sie die Ärzte nicht davor warnen würden, kein Fleisch mehr zu essen und einen B12-Mangel zu riskieren. Das freut wieder einmal die Pharmaindustrie, die solche ärztlichen Aussagen unterstützt. Ich kenne Leute, die seit vielen Jahren vegetarisch leben und quicklebendig sind.Robert O. Renfer, Raperswilen TG
Es ist schon so, wir haben die Wahl, ob wir tierische Produkte wählen oder nicht. Nur interessiert das praktisch niemanden. Frei unter dem Motto: Ob Ledersitze im Auto, das neue Ledersofa, das Pelzkrägelchen oder das Schnitzel und so weiter, das Tier ist ja schon tot und wegen mir sicher nicht. Geht mich nichts an. Unsere Politiker sind, was den Umgang mit Tieren angeht, nicht wirklich zu gebrauchen. Hauptsache, die Wirtschaft wächst. Beim Tierwohl wird bei uns vordergründig das Nötige gemacht, was dahinter alles Schreckliches abgeht, erfahren wir besser nicht. Karin Schwarz, Ossingen ZH
Professor Wild setzt in seinem Interview Fleischkonsum mit Massentierhaltung gleich. Wenn das so wäre, könnte man Fleischkonsum als unanständig betrachten, weil Massentierhaltung tierquälerisch und schlecht für die Umwelt ist. Doch gibt es auch tierfreundliche Tierhaltung. Das Fleisch ist dann deutlich teurer und schmeckt besser. Nach einem tiergerechten Leben werden die Tiere getötet und gegessen. Was sollte daran falsch sein? Der Mensch ist in der Lage, Fleisch zu verdauen, und es schmeckt ihm, das wird schon seine Gründe haben. Dass Fleischverzehr ein Männlichkeitssymbol ist, scheint mir eine pauschale Unterstellung zu sein. Der Umgang mit Tieren sollte selbstverständlich immer respektvoll und gerecht sein, und getötete Tiere müssen vollständig verarbeitet werden; aber ich bin keineswegs unanständig, wenn ich auch weiterhin ab und zu ein Stück Fleisch geniesse.Niklaus Umiker, Zürich
Vielen Dank an die Autorin und Philosophieprofessor Markus Wild (der konsequent vegan lebt und Klartext spricht) für dieses Interview, das mir direkt aus dem Herzen spricht. Vielleicht wachen die Konsumenten endlich einmal aus ihrer Gleichgültigkeit und den ewig alten, nicht mehr zeitgemässen Essgewohnheiten auf und werden sich allmählich bewusst(er), was für ein unsägliches Verbrechen tagtäglich an den Nutztieren in der Massentierhaltung begangen wird. Wir brauchen keine Unmengen (gesundheitlich abträgliche) tierische Qualprodukte. Wir haben die Wahl, und es stehen reichlich gute und schmackhafte vegane Alternativen zur Verfügung. Auf politischer Ebene ist leider nichts zu erwarten. Dass in der Schweizer Politik nicht einmal die Grünen die Interessen der Tiere ernsthaft vertreten, ist eine absolute Schande, da verliert man jegliches Vertrauen. Aber der Konsument hat es in der Hand, denn die Nachfrage bestimmt das Angebot. Claudia Zeier, Zürich
Wieso hält ein Veganer, der jegliche Nutzung von Tieren doch eigentlich strikt ablehnt, überhaupt ein Haustier? Dieser Lebensstiel ist für mich inkonsequent. Sich selbst fleischlos ernähren, aber dem Hund totes Tier servieren. Wie passt das denn bitte zusammen?Hildegard Kissling, Aadorf TG
Was Markus Wild da über Tiere schreibt, ist extrem anständig und Masshalten beim Essen und Achtung vor (fast) allen Lebewesen, höchst richtig. Aber inkonsequent ist er allemal. Kürzlich konnte man in Zeitungen unter «Das Geplauder im Waldboden» lesen, wie sich Bäume unterhalten, sich warnen, wie sich Pflanzen generell sozialisieren. Und was da unter und über der Erde sowieso abgeht. Ich behaupte mal einfach, jedes Rüebli schreit vor Schmerzen, wenn wir es ausrupfen, jeder Salatkopf, wenn wir ihn abschneiden. Und nur, weil wir das nicht hören (wollen)? Geschweige denn, wie viele Tierchen und dergleichen wir mit jedem Schritt erdrücken und quälen. Die einzige konsequente Handlung von uns wäre das Verhungern. Nun, die Würmer und verschiedensten Viecher, die uns dann ins Gehirn kriechen, wenn wir mal in der Erde liegen, sind dann erst wieder keine Vegetarier. Bis wir also (wissenschaftlich gesichert) erfahren, woher, warum und wohin unser Leben geht, sollten wir am besten akzeptieren, dass wir alle Teile der Nahrungskette sind und aus den gleichen winzigen Bausteinen bestehen, egal ob Wasser, Mineralien, Pflanzen, Menschen, Tiere. Respekt, Achtung und grösste Sorgfalt bei der Nahrungsmittelproduktion und dem massvollen Verzehr sollte eh selbstverständlich sein.Konrad Kals, Heiligkreuz SG
Das Interview mit Tierethiker Wild öffnet einem die Augen. Man fragt sich, warum bloss konnte man dieses Unrecht so lange mitmachen. Wissend, dass diese Tiere nur geboren werden, um kurz in engen Ställen gemästet oder als Milchmaschinen benutzt zu werden. Noch im Jugendalter dann schon der Transport zur Schlachtung, die dann auch noch oft ungenügend betäubt abläuft. Warum bloss verlieren wir hier jedes Mitgefühl und vergessen einfach, dass auch Schlachttiere fühlende und leidensfähige Wesen sind. Es wird Zeit, dass die Welt versteht, dass es ein Unrecht ist, was wir diesen unschuldigen Tieren tagtäglich antun.Renato Werndli, Eichberg SG
Ein ganz grosses Bravo an Herrn Professor Wild. Seine Haltung zu diesem Thema freut mich und seine Aussagen sind klar, mutig und wahr. Danke. Sich ohne Fleisch gesund und vollwertig zu ernähren, ist heutzutage ein Leichtes. Nicht so Anfang der sechziger Jahre, als ich meine Ernährung auf vegetarisch umstellte. Ein kleines Bändchen, das mir in meinem geistigen Suchen zu fiel, berührte, ja erschütterte mich so tief, dass ich von einem auf den andern Tag zur glühenden Vegetarierin wurde. Das Büchlein hiess «Die Tierbrüder» und sein Verfasser Edgar Kupfer-Koberwitz. Geschrieben hatte er es im Konzentrationslager, wo er rund fünf Jahre lang gefangen war. Dass heute noch immer ein so grosser Anteil der Menschheit Fleisch isst, und das offenbar auch ruhigen Gewissens, kann ich und werde ich nie verstehen. Nicht nur, weil wir heute jegliche Alternativen für eine gesund erhaltende Ernährung zur Verfügung haben, sondern auch, weil wir inzwischen die Auswirkungen unseres Verhaltens auf unseren wunderbaren Planeten sehr genau kennen. Was muss denn noch geschehen, um diese Gleichgültigkeit aufzubrechen? Vielleicht lesen Sie mal das oben erwähnte Büchlein? Man sagte mir, es sei noch immer erhältlich. Wäre schön.Lucia Naef, Volketswil
Für Philosophieprofessor Markus Wild ist es unanständig Fleisch zu essen, weil die Wissenschaft bewiesen hat, dass Tiere zu Empfindungen fähig sind, was sicher auch jeder Tierhalter bestätigen kann. Die Wissenschaft hat aber ebenfalls auch bewiesen, dass Pflanzen empfindsam sind und sensibel reagieren. Niemand weiss, ob das Rind bei der Schlachtung oder bei der Anwendung von Antibiotika mehr Schmerz empfindet, als das Getreide beim Mähen beziehungsweise der Dauerbelastung durch Pestizide. Und so wissen wir auch nicht, ob der Carnivore oder der Veganer unanständiger ist. Bewiesen ist allerdings, dass Philosophieprofessor Markus Wild ein Meister ist in Sachen Brainwashing.Elias Balzani, Brig VS
Wahlkampf mit viel Geld und wenig Offenheit
SonntagsZeitung vom 27. Januar 2019
Es ist beschämend, dass die Wähler auf teure Plakate und wenig Offenheit der Parteien angewiesen sind. Wer die vier letzten Jahre analysiert und Augen und Ohren offen hatte, kann sich selber ein Bild über die Parteien bilden. Zudem gibt es einige Hilfen (guter Journalismus) beim Zurückblicken. Auch die gebotenen respektive nicht gebotenen Versprechungen während der vier letzten Jahre geben wichtige Indizien ab. Man muss nur hinschauen. Dieses viele Geld für die Werbung könnte für Sinnvolleres ausgegeben werden.Veronika Bürki, Uettligen BE
Wir müssen wissen, über wie viel Geld die Kandidaten verfügen
SonntagsZeitung vom 27. Januar 2019
Schaut man sich die Listen der Interessenbindungen von National- und Ständerat an, so muss man leider feststellen, dass es dort keine Volksvertreter mehr hat, sondern ausschliesslich Vertreter privater Interessen von Verbänden und Gewerkschaften. Da «Wes Brot ich ess, des Lied ich sing» gilt, wie Herr von Burg feststellt, gibt es niemanden Wählbares mehr. Ein Parlament zum Davonjagen, am besten ausser Landes.Ernst Lebsanft, Gunten BE
Neu abstimmen über Hornkühe?
SonntagsZeitung vom 27. Januar 2019
Es ist unwahrscheinlich, dass die Schuld am Abstimmungsergebnis bei der Uni liegt. Der entsprechende Gesetzestext war es. Frei interpretiert lautet er: «Lieber Bauer, wenn du den Kühen die Hörner dranlässt, bekommst du Geld vom Bund (Steuerzahler), und nicht zu knapp.» Richtig sollte es heissen (und das Gesetz existiert bereits): «Tierquälerei ist verboten.» Das Enthornen von Kühen fällt unter dieses Gesetz. Sodann wäre eine Annahme der Initiative sehr wahrscheinlich gewesen. Es gibt gesamtschweizerisch kein einziges Gesetz, welches bei einem nicht begangenen Gesetzesbruch Belohnungen verspricht. Solche Gesetze sind offensichtlich ausschliesslich den Bauern vorbehalten. Ich, wie wahrscheinlich viele andere Stimmbürger, fühle mich veräppelt ob solcher Gesetzesvorschläge.Peter Looser, Fischenthal ZH
Ganz anders gedacht
SonntagsZeitung vom 27. Januar 2019
Mit dem Beispiel Viagra liegen Sie falsch, wenn Sie meinen, der Wirkstoff werde nicht für das eingesetzt, für das er ursprünglich erforscht worden ist. Sildenafil, der Wirkstoff von Viagra, wird nämlich auch weiterhin für die pulmonale Hypertonie, also für den Bluthochdruck im Lungenkreislauf, eingesetzt. Für diese Indikation wird der Wirkstoff Sildenafil von der gleichen Firma unter dem Namen Revatio verkauft. Revatio enthält 20 Milligramm Sildenafil und die niedrigste Dosis Viagra 25 Milligramm Sildenafil. Sildenafil kann auch bei Kindern eingesetzt werden.Paul Vogt, Witterswil SO
Mit Stolz, aber ohne Vorurteile
SonntagsZeitung vom 27. Januar 2019
Windenergie: Gerade einmal eine Region (im Unterwallis) bringt eine mit der Nordküste vergleichbare Voraussetzung für Windenergie. In der Schweiz können wir leider nur mit einer Leistungsausbeute von ca. 18 Prozent der installierten Leistung rechnen, und dies erst noch unregelmässig. Mit Tausenden von Windkraftanlagen würden wir unsere Natur sinnlos opfern. Einzig die Tipps zum Stromsparen machen Sinn. Die Forschung wird uns in naher Zukunft bessere Lösungen betreffend Energiegewinnung bringen.Max Rütti-Sieber, Balsthal SO
Davos hat gezeigt, wie die globale Ordnung gerade zerfällt
SonntagsZeitung vom 27. Januar 2019
Für die geschilderte Entwicklung gibt es zwei Ursachen. Einerseits das Wachsen der demografischen Gräben und andererseits das Wachsen der ökonomischen Gräben innerhalb der Menschheit (zwischenstaatlich und binnenstaatlich). Erstere Gräben sind verursacht durch die Spaltung in säkulare und patriarchalisch geprägte Gesellschaften und durch die Fortschritte der Medizin. Letztere durch den technischen Fortschritt, durch Globalisierung und Automatisierung. Der Zerfall der globalen Ordnung beruht auch auf der zunehmenden Schwierigkeit, die durch die genannten Gräben verursachten wachsenden Kosten übernehmen zu lassen. Charakterisieren lassen sich Ursachen und Auswege durch zwei Schlagworte: «Tragik der Allmende» (nötig ist die Bereitschaft aller, die Verantwortung für eine gute Zukunft zu übernehmen) und «The winner takes it all» (nötig sind Regeln für langfristig nachhaltigen Leistungstransfer).Gernot Gwehenberger, Dornach SO
«Ich muss handeln, bevor ein Spieler aufmüpfig wird»
SonntagsZeitung vom 27. Januar 2019
Ein sehr aufschlussreiches Interview mit dem YB-Trainer. Marcel Koller, der oft etwas emotionslos wirkt, kann trotz höherem Alter und mehr Erfahrung noch etwas von Gerardo Seoane lernen, und ich hoffe, er nimmt diese Chance wahr. Ich bin seit vielen Jahrzehnten FCB-Fan und gratuliere YB jetzt schon zum Meistertitel.Hanspeter Schmutz, Basel
«Die westliche Mittelklasse wird eingeklemmt»
SonntagsZeitung vom 27. Januar 2019
Ich kann die USA zu wenig beurteilen, aber ich verfolge täglich die EU-Politik und gebe dem Autor in vielen Dingen recht. Wir Schweizer sollten dankbar sein für unsere guten Verhältnisse. Steuersätze, Infrastruktur und so weiter. Bis in die nähere Vergangenheit waren Schweizer Bürger gewillt und motiviert, dem Staat seinen Obolus zu entrichten. Mit der unsäglich dilettantischen Flüchtlingspolitik schwindet diese Bereitschaft immer mehr und damit auch der in der Vergangenheit grosse Zusammenhalt im Land. Leider hat diese Politik auch zu einem grossen Teil des Bildungsniveaus geführt, mit Schulklassen, in denen es zu viele Schüler ohne Sprachkenntnisse gibt. Ich kann nicht verstehen, weshalb wir uns Verhältnisse aufzwingen lassen, wo wir doch die Folgen sehen können im benachbarten Ausland. Vielleicht sollte man einmal den Grund benennen, dass die Mittelschicht unter die Räder kommt. Diese unsägliche Euroerhaltspolitik mit Nullzinsen seit und für viele Jahre ist stark beteiligt am Diebstahl an den Bürgern, Rentenkassen und Sparern.Esther Zuenti, Zürich
Diese Ungleichheit hat schon immer bestanden, sich darüber aufzuregen bringt nichts, ausser jeder der sich im Unrecht sieht, versucht in seiner Möglichkeit etwas zu verändern. Wer seine Kräfte für eine Sache voll einsetzt mit einer selbstgewählten Ausbildung, erlebt einen Zufriedenheitsfaktor, der mehr Wert hat als das viele Geld der Superreichen. Wer nach oben strebt und vollen Einsatz leistet, verzichtet auch auf manches, folglich sei ihm der Erfolg gegönnt, es können nie alles Gewinner sein. Die grosse Tragödie sind die Kriege, das Hauptproblem von Armut. Beim Wiederaufbau der Städte profitieren die Zerstörer, sie machen das grosse Geld. Die Geschädigten werden nochmals bestraft, sie haben das Nachsehen gegen diese sich wiederholenden Machtspiele, resigniert man oder es beginnt ein Verteidigungskampf, der den, der nichts hat, noch ärmer werden lässt. Die Spirale zwischen Reich und Arm wird nie zum Stillstand kommen, die Welt wird nie ein globalisiertes Paradies sein, damit hat man sich abzufinden.Beatrice Landert, Zollikerberg ZH
Raiffeisen auf den Spuren der Swissair
SonntagsZeitung vom 27. Januar 2019
Den Halbwertszeiten des Vergessens müssen Erinnerungen und Fakten an die unfähigen Banker wie Hüppi, Zobl, Ospel, Kurer, Mühlemann, Wellauer, die Swissairbestatter und die angesehene Finanzplatz-Ikone Rainer E. Gut und Nationalrat Bremi an der Schnittstelle Banken und Politik entgegengehalten werden. Diese haben zugelassen, dass Milliarden verdampft wurden. Sie hinterliessen gesellschaftspolitische Bruchlinien, beschädigten Aktionäre und Mitarbeiter, hinterliessen enorme unternehmerische Reparaturfelder, ruinierten Image und Bedeutung des Finanzplatzes und das internationale Ansehen unserer anständigen Schweiz. Ihre Nachfolger tragen den grossen Kollateralschaden und die Milliardenbussen immer noch ab. Sie sind mit Millionen goldener Fallschirme und Renten heute ohne Reue auf dem Golfplatz oder haben im Filz neue Managerposten gefunden. Schade, dass erst mit Vincenz die allgemeine Empörung der Medien aufkommt und die Strafverfolgungsbehörden endlich eingreifen. Hinschauen hätte sich schon bei all diesen unfähigen und geldgierigen, bonusgetriebenen Managern gelohnt. Leider konnte diesen ein Vorsatz oder eine Absicht für ungetreue Geschäftsbesorgung nicht nachgewiesen werden, und sie gingen straffrei aus, ohne je die Verantwortung zu übernehmen.Roger E. Schärer, Feldmeilen ZH
Ein blaues Netz im Unterleib von Frauen verursacht grosses Leid
SonntagsZeitung vom 27. Januar 2019
Wenn Ärzte zu Recht ein Register zu Medizinprodukten einfordern, muss man die Materiovigilanz, Meldepflicht von Komplikationen, gleichzeitig ebenfalls strikte einhalten. Dies bedingt einer Meldung gegenüber Swissmedic, ohne jedoch zuerst nur den Hersteller dazu zu informieren. Da die Hersteller von Medizinprodukten im harten Verdrängungsmarkt ebenfalls mengenausweitende Rabatte, Kickbacks etc. anbieten, besteht eben leider die Gefahr, dass die ärztliche Sorgfaltspflicht gegenüber dem Patienten missachtet, aufgetretene Probleme direkt mit dem Hersteller kaschierend gelöst werden, ohne Swissmedic miteinzubeziehen. So können eben auch Register zum Schaden der Patienten eigennützig unterwandert werden.Andreas Keusch, Medvice Patientenvertreter, Pfäffikon SZ
EU-Staaten setzen ein Wahl-Ultimatum
SonntagsZeitung vom 27. Januar 2019
Und was ist die Haltung der Schweiz? Die Schweiz könne nur Staaten und keine Regierungen anerkennen, sagte Aussenminister Cassis am WEF. Das bedeutet, dass sich die für Menschenrechte verpflichtete Schweiz keine Position beziehen will, was für mich als Venezuela/Schweizer–Bürgerin aus folgenden Gründen unverständlich ist, mich sehr traurig macht und kaum zu ertragen ist. Der bekanntlich nur durch Wahlmanipulation regierende Maduro lässt meine Familien von Schwestern und Brüdern und die Bevölkerung Hungern, jegliche dringlich benötigte medizinische Hilfeleistung vom Ausland verweigert, durch aus Kuba angeheuerten Soldaten auf die Bevölkerung schiessen und Kinder einsperren lässt. Der auf derselben Seite abgedruckte sehr gute Artikel von Andreas Fink erklärt für einmal die Situation betreffend einer provisorischen Regierung.Dominica Erenia Fischer, Wilen bei Wollerau SZ
Bitte nicht stören wegen der Panama Papers
SonntagsZeitung vom 27. Januar 2019
Ja, unsere liebe gute alte konservative, kompromissbereite Schweiz zeigt dem Ausland ihre schlechteste Seite, wenn es darum geht jemanden zu bestrafen, der sein Geld in Papiere investiert, um keine Steuern zu bezahlen. Das könnte ja dem Finanzplatz Schweiz schaden. Nun haben wir mit der Ablehnung von diesen so einfach zu erwerbenden Daten den Zug verpasst, was müssen bloss unsere Nachbarstaaten von uns denken. Wir unterstützen Wirtschaftskriminalität, also Korruption und wir helfen den einst so seriösen Finanzplatz Schweiz zur Sau zu machen. Pfui. Was ist aus der Schweiz geworden, warum mischen wir bei all den Skandalen mit, brauchen wir das? Vielleicht ja, die Angst sich wieder als ganz armes Bergland behaupten zu müssen, liegt wahrscheinlich tiefer als wir denken und noch schlimmer wäre es wieder auswandern zu müssen, um dem täglichen Bedarf zu erstreiten. Wohin müssten wir heute den auswandern? Amerika, Südamerika ist selber in der ewigen Armutsspirale, vielleicht wäre eine Möglichkeit heute in Moskau oder Sibirien sein Glück zu suchen?Susanna Geser, Biel BE
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