Neue Ausstellung im Cabaret VoltaireSophie Taeuber-Arp kommt jetzt selbst zu Wort
In der jüngsten Schau im Geburtshaus des Dadaismus sind kaum gezeigte Briefe von Sophie Taeuber-Arp ausgestellt; die 87 Jahre jüngere Mai-Thu Perret tritt mit ihnen in den Dialog.

«Ich bin wü ü ü ü ü ü ü tend», schrieb Sophie Taeuber-Arp in einem Brief an ihren Mann Hans Arp im Mai 1919. Sie ärgerte sich darin über einige männliche Dadaisten, die sich als radikale Künstler gebärdeten. Die Schweizer Dada-Vertreterin gilt mit ihrer Textilkunst, ihrer abstrakten Kunst und den Avantgarde-Tanzperformances als eine der wichtigsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Doch habe man ihre eigene Stimme bisher kaum gehört, es wurde vor allem über sie gesprochen, sagt Salome Hohl, Direktorin des Cabaret Voltaire.