Spanien nimmt bei Anleihe-Auktion viel mehr ein als geplant
Madrid Spanien hat sich bei dem Verkauf dreier Anleihen etwa doppelt so viel Geld am Finanzmarkt geliehen wie geplant - und das zu vergleichsweise günstigen Konditionen.
Die Versteigerung von Papieren mit Laufzeiten von fünf, neun und zehn Jahren spülte dem klammen Staat 6,03 Milliarden Euro in die Kassen. Ursprünglich war nur ein Erlös zwischen 2,5 und 3,5 Milliarden Euro angestrebt worden, teilte das Finanzministerium am Donnerstag in Madrid mit. Dank des guten Ergebnisses muss Spanien in diesem Jahr nicht noch einmal den Kapitalmarkt anzapfen. Für die fünfjährige Anleihe muss das hoch verschuldete Land einen durchschnittlichen Zins von 4,023 Prozent zahlen. Zu Monatsbeginn waren es noch 5,276 Prozent. Spanien kommt damit viel besser weg als Italien, das am Mittwoch mit 6,47 Prozent den höchsten Zins seit Einführung des Euro zahlen musste. Für die 2020 und 2021 fälligen Anleihen wird ein Durchschnittszins von 5,201 und 5,545 Prozent fällig. Bei der Auktion einer zehnjährigen Staatsanleihe Mitte November mussten Investoren noch mit 6,975 Prozent gelockt werden.
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