Spanien will staatliches Bahnnetz fit machen
Madrid Im Kampf gegen die Schuldenkrise knüpft sich die spanische Regierung nun auch das ineffiziente staatliche Bahnnetz vor.
Bis Juli 2013 werde es für private Investoren geöffnet, kündigte Spaniens Verkehrsministerin Ana Pastor am Freitag an. So würden beispielsweise Hochgeschwindigkeitsstrecken neu ausgeschrieben. Pastor geht davon aus, dass der stärkere Wettbewerb zu geringeren Ticketpreisen für die Bahnkunden führt. Zugleich sagte die Ministerin, würden der Hauptbetreiber Renfe und zwei weitere Eisenbahngesellschaften restrukturiert, um die Verluste einzudämmen und die Unternehmen wettbewerbsfähiger zu machen. Im vergangenen Jahr häuften die drei Firmen einen Verlust von 454 Millionen Euro an, der gemeinsame Schuldenberg wuchs auf fast 21 Milliarden Euro. Renfe allein beschäftigt knapp 14'000 Mitarbeiter. Im vergangenen Jahr gab es in Spanien 176 Bahnhöfe, wo während eines gesamten Tages kein Passagier aus- oder einstieg. Zudem operierten 52 Mittelstrecken-Züge mit Belegungsraten von weniger als 15 Prozent.
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