Spielgruppen machen Krippen Konkurrenz – aber nicht ganz legal
Eltern schätzen Spielgruppen, sie sind günstiger als Krippen und unterliegen weniger strengen Auflagen. Aber sie dürften nur halbtags offen haben. Doch mit Tricks wird diese Vorschrift umgangen.

Der Service, den Andrea F. (Name der Redaktion bekannt) in einer Zürcher Nachbargemeinde anbietet, ist unschlagbar. Unschlagbar günstig, persönlich und flexibel. Sie betreut Kinder ab drei Jahren für bis zu zehn Stunden am Tag, für 10 Franken die Stunde. Ein Tag Krippe in der Stadt Zürich dagegen kostet schnell einmal 140 Franken. Eltern können bei Andrea F. Halbtage innert Wochenfrist umbuchen. «Und natürlich ist unsere Spielgruppe viel persönlicher», sagt die 22-Jährige. Auf zwölf Kinder kommen bei Andrea F. mindestens drei Betreuungspersonen – mehr als in jeder Spielgruppe und in mancher Krippe. Sie weiss, wovon sie spricht, Andrea F. hat die Ausbildung zur Krippen-Gruppenleiterin abgeschlossen.