Spital Zollikerberg prüft Babyklappe
Am Freitag ist im solothurnischen Bellach ein totes Baby gefunden worden. Nun spielt das Spital Zollikerberg mit dem Gedanken, ein Babyfenster einzuführen.
Der Fall des toten Babys, das im Schwemmholz der Kompostieranlage in Bellach SO gefunden worden ist, regt die Diskussion um Babyfenster in Schweizer Spitälern an. Laut einem Bericht von «TeleZüri» überprüft das Spital Zollikerberg die Einführung einer solchen Abgabestelle für Babys. Dies, um Fälle wie in Bellach künftig zu vermeiden.
«Das Konzept des Babyfensters funktioniert nur, wenn es mehrere solche Angebote gibt. Als Spital mit einer grossen Geburtsklinik sind wir im Zollikerberg für eine solche Einrichtung prädestiniert», sagte Spitaldirektorin Orsola Vettori gegenüber dem TV-Sender.
Schweizer sind für Babyklappen
Im einzigen Spital, das in der Schweiz zurzeit über ein Babyfenster verfügt, spielt man derweil mit dem Gedanken, die Abgabestelle wieder abzuschaffen. Seit der Einführung des Fensters sind lediglich sechs Kleinkinder abgegeben worden.
Für die Dominik Müggler von der Schweizerischen Hilfe für Mutter und Kind (SHMK) ist dies unverständlich. «Solche Fälle wie in Bellach sind vermeidbar», sagt er. Die Öffentlichkeit müsse alles dafür tun, dass so etwas nicht noch einmal passiert. Dafür brauche es die Spitäler.
Auch die Schweizer Bevölkerung spricht sich für die Babyklappen aus. Laut einer repräsentativen Umfrage des Instituts für Markt- und Meinungsumfragen Isopublic sind 68 Prozent der Schweizer für die Einrichtung von Babyfenstern in den Spitälern. Im Auftrag der SHMK sind in der Zeit vom 18. April bis 2. Mai 1103 Personen befragt worden.
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