31 Athleten des Dopings überführt
Das IOK hat Dopingtests der Olympischen Spiele 2008 in Peking erneut überprüft. Im Visier standen mögliche Teilnehmer der Sommerspiele in Rio.

Nach erneuten Tests sind 31 Teilnehmer der Olympischen Spiele 2008 in Peking des Dopings überführt worden. Dies gab das Internationale Olympische Komitee (IOK) nach der Auswertung von 454 aufbewahrten Proben der Sommerspiele von vor acht Jahren ohne Nennung von Namen bekannt.
Die betroffenen 31 Athleten kommen aus zwölf verschiedenen Ländern, insgesamt sechs Sportarten sind betroffen. Die entsprechenden Verbände werden in den nächsten Tagen informiert und können dann Disziplinarverfahren einleiten.
Auch Spiele in London wurden nachkontrolliert
Das IOK hatte sich bei den Kontrollen auf mögliche Olympia-Teilnehmer in Rio de Janeiro konzentriert. Von mehr als 250 Dopingproben von den Olympischen Spielen 2012 in London werden die Ergebnisse der Nachkontrolle in Kürze erwartet.
«Das Ziel ist, jede Art von Doping bei den Olympischen Spielen in Rio zu stoppen», hiess es in der IOK-Mitteilung. Ausserdem will das IOK die Medaillengewinner von Peking 2008 und London 2012 noch einem grösseren Testprogramm unterziehen.
Wada beginnt Untersuchung von Sotschi-Winterspielen
Die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada lässt ein Ermittlerteam die Vorwürfe des systematischen Dopings durch Russland bei den Winterspielen 2014 in Sotschi untersuchen.
Wie die Wada in Montreal mitteilte, leitet das Team ihr Untersuchungsmanager Mathieu Holz, ein früherer Offizier der französischen Gendarmerie und Interpol-Agent. Zu der Gruppe gehören unabhängige Experten und Wissenschaftler. «Nach Ende der Untersuchung wird die Wada einen umfassenden Bericht veröffentlichen und die dazu gehörenden Belege, die gesammelt worden sind, zugänglich machen», hiess es.
15 gedopte Athleten
Das Internationale Olympische Komitee hatte die Wada zuvor beauftragt, Untersuchungen aufzunehmen, ob das Anti-Doping-Labor in Sotschi während der Spiele in Betrügereien verwickelt war. Auslöser für die Untersuchung sind Behauptungen des ehemaligen Leiters des Moskauer Anti-Doping-Labors, Gregori Rodschenkow, er habe systematische Manipulationen im russischen Team während der Sotschi-Spiele mitorganisiert.
Rodschenkow, der jetzt in Los Angeles in den USA lebt, hatte erklärt, 15 der russischen Medaillengewinner sein gedopt gewesen. Dafür gibt es bisher keine unabhängigen Beweise. Die Wada hat nach eigenen Angaben inzwischen Kontakt zu Rodschenkow aufgenommen und um ein Treffen gebeten in Los Angeles gebeten.
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