Damian Ulrich lässt sich von grossen Namen nicht beeindrucken
Am Omega European Masters in Crans-Montana hält ein Schweizer Golfprofi mit den Stars mit. Der Zuger Damian Ulrich ist mit 6 Schlägen unter Par Zehnter - gleichauf mit dem Engländer Lee Westwood.
Der 28-jährige Damian Ulrich war am hochkarätig besetzten Turnier im Wallis mit einer sehr guten 69er-Runde gestartet. Am Freitag steigerte er sich nochmals um zwei Schläge und erschien plötzlich weit oben auf dem Leaderboard, umgeben von Superstars wie Rory McIlroy, Martin Kaymer und dem Weltranglisten-Zweiten Lee Westwood. McIlroy liegt nach zwei Runden zusammen mit drei weiteren Spielern an der Spitze, Kaymer folgt mit nur einem Schlag Rückstand.
Die Schweizer haben bisher auch als Team vollauf überzeugt, denn neben Ulrich haben sich auch der 32-jährige Engadiner Martin Rominger (3 unter Par) und der 30-jährige Genfer Julien Clément (2 unter Par) für die Finalrunden qualifiziert. Drei Schweizer Finalisten bedeuten den zweitbesten Wert. Im Jahr 2000 hatten vier Schweizer (Paolo Quirici, André Bossert, Dimitri Bieri und Steve Rey) den Cut überstanden. In allen anderen Jahren hatten es höchstens zwei Schweizer in die Finalrunden gebracht.
Sämtliche 68 Finalisten liegen innerhalb von nur sechs Schlägen. Somit hat Julien Clément durchaus noch die Möglichkeit, ähnlich gut abzuschneiden wie 2008, als er mit dem sensationellen 3. Platz das beste Ergebnis eines Schweizers in der Geschichte des traditionsreichen Turniers herausspielte. Clément ist nun zum fünften Mal in Folge in den Finalrunden dabei. Damit hat er seinen "Schweizer Rekord" noch ausgedehnt.
Damian Ulrich war bis 2006 Amateur und verpasste in dieser Zeit am Omega European Masters zweimal den Cut. Als Profi ist er nun erstmals im Wallis am Start. In den Jahren 2008 bis 2010 erlebte Ulrich eine schwere Baisse, sodass er am Ende der letzten Saison beinahe zurückgetreten wäre. In diesem Frühling fand er dank der Arbeit mit Nationalcoach Steve Rey und dem englischen Mentaltrainer Karl Morris allmählich zu seinem Spiel zurück. Seit Juni sind ihm auf der EPD-Tour, einem in Deutschland basierten Profi-Circuit der dritten Stufe, zahlreiche Spitzenergebnisse gelungen. Daneben gewann er gegen nationale Konkurrenz das Mémorial Olivier Barras in Crans-Montana; dieser Sieg trug ihm den Startplatz am European Masters ein.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch