AS Roma verhindert vorzeitige Titel-Entscheidung
Im Spitzenspiel der Serie A verdirbt die AS Roma mit einem 3:1-Sieg gegen Leader Juventus deren Meisterparty – vorerst.

Fünf Tage nach der zweiten Final-Qualifikation in der Champions League innerhalb von zwei Jahren erlitt Juventus einen überraschenden Rückschlag. Die Turiner Dominatoren müssen ihre sechste Meisterfeier hintereinander wegen der ersten Meisterschaftsniederlage seit dem 15. Januar (1:2 gegen Fiorentina) zumindest aufschieben, die Roma hat die Differenz zwei Runden vor Schluss auf vier Punkte verkürzt.
Die beste Squadra der 119-jährigen Juve-Geschichte beschränkte sich im Olimpico gegen den aufgeputschten Herausforderer zu früh auf das Minimum. Die Römer nutzten die Gunst der passiven Meisterstunde und stürmten nach der Pause in beeindruckender Manier zur Wende. Stephan El Shaarawy war beim kursweisenden 2:1 vom Glück begünstigt, dass der wenig später ersetzte Schweizer Verteidiger Stephan Lichtsteiner den Ball entscheidend touchierte.
Innerhalb von 40 Minuten schaffte die Nummer 2 der italienischen Liga, wofür die teilweise hoch dotierte Konkurrenz auf europäischer Ebene zwölf Partien benötigt hatte: drei Tore gegen jene Mannschaft, welche die Balance zwischen Angriff und Verteidigung in der Regel so gut kaum eine andere Equipe beherrscht - notabene ohne den verletzten Topskorer Edin Dzeko.
So imposant die Performance der Roma war, der erste Scudetto seit 2001 bleibt vermutlich ein Wunschtraum. Die Reserve von vier Punkten dürfte dem Turiner Branchenprimus kaum mehr entgleiten. Es ist eher damit zu rechnen, dass der Leader am nächsten Sonntag gegen den Drittletzten Crotone Verpasstes nachholen wird. Die Bilanz im eigenen Stadion ist seit dem Auftakt der bald sechsjährigen Erfolgsära zu gut. Nur drei ihrer letzten 113 Heimspiele hat Juventus verloren.
Roma - Juventus 3:1 (1:1). – 53'023 Zuschauer. – Tore: 21. Lemina 0:1. 25. De Rossi 1:1. 56. El Shaarawy 2:1. 65. Nainggolan 3:1. – Bemerkungen: Juventus mit Lichtsteiner (bis 64.)
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