Das hat Magnin mit dem FCZ vor
Der Trainer des FC Zürich verrät nach zwei Wochen im Amt, wie er sein Team weiterbringen will.

Ludovic Magnin sucht. Er sucht nach dem Stempel, den er dem FC Zürich aufdrücken will. Visionen und Ideen hat er; der 38-Jährige ist nach drei Wochen Arbeit überzeugt, dass mit seinem Kader vieles möglich ist. «Diese Mannschaft hat etwas Sensationelles: Sie hat eine unglaubliche Mentalität.» Er erzählt von seiner Bundesligazeit. Damals habe er mitbekommen, dass der FC Zürich auch international für einen attraktiven Offensivfussball stehe. Dieses Markenzeichen will Magnin stärken. Am liebsten ab sofort. Am Samstag kommt der FC Lugano in den Letzigrund.
Magnin-Note in der FCZ-Vision
Sein Ziel erreichen will er mit jungen, aber auch mit älteren, erfahrenen Spielern. Entscheidend in der Entwicklung der Talente seien aber nicht in erster Linie die Jungen selbst, sondern die älteren Spieler. «Die Älteren müssen dafür sorgen, dass sich die Jungen entfalten können.» Er denkt an Spieler wie Alain Nef. Sie sollen Nachwuchsspieler auf dem Platz unterstützen. Nur so könne man vorwärtskommen, meint der Waadtländer. Dieses Integrationsprinzip sei kein Magnin-Konzept, betont der 62-fache Nationalspieler, es sei ein Ziel des Clubs. Magnin will diesem Ziel nun aber seine eigene Note verleihen.
Magnin überträgt das «Götti-Konzept» mit erfahrenen und jungen Spielern auch auf die Trainerbank. Magnin, der Neuling, braucht René van Eck, den Erfahrenen. Zwischen dem Schweizer Cheftrainer und dem holländischen Assistenten stimmte die Chemie vom ersten Treffen an. Der «Wikinger mit den langen Haaren», also Van Eck, bringe viel Erfahrung aus seinen früheren Cheftrainerposten mit, sagt Magnin, und bereichere mit seinen holländischen Methoden auch das Training.
Als Spieler viel von den Trainern gelernt
Über den Match gegen Lugano mag er nicht viel sagen. Obwohl beim FCZ die Torhüterfrage ein brennendes Themas ist, und die Zürcher mit Lugano um einen Platz in der Europa League kämpfen. Magnin spricht lieber über die Trainer, die ihn während seiner Spielerkarriere geprägt haben. Er zählt auf: Thomas Schaaf bei Bremen, Giovanni Trapattoni in Stuttgart und nicht zuletzt Ottmar Hitzfeld in der Nationalmannschaft. «Von allen habe ich etwas mitgenommen.»
Plötzlich kommt Magnin auf seine Trainerausbildung zu sprechen. Er hat diese vom Kinderfussball-Diplom bis zur Uefa-Pro-Lizenz hinauf in sechs Jahren absolviert. «Das ist Rekord», bemerkt er. Um seine Lizenz definitiv zu erhalten, muss er noch eine Prüfung ablegen und eine Woche lang bei einem Trainer hospitieren. Magnin weiss bereits, wo und bei wem er dies machen wird. Er reist im April nach Nizza und wird bei seinem Mentor Lucien Favre seine Ausbildung abschliessen.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch