Ein gutes Zeichen
Die Liga befreit sich vom Vorwurf, sie wolle nichts gegen die Gewalt unternehmen.
Die Swiss Football League will mit besserem Bildmaterial gewaltbereite und zündende Zuschauer überführen. Das ist zwar bloss eine weitere Massnahme in einem Kampf, in dem nur der Einsatz verschiedenster Mittel zum Erfolg führen kann. Aber es ist ein gutes Zeichen.
Vergehen vergleichsweise kleiner Gruppen haben in den vergangenen Jahren immer wieder zu Kollektivstrafen, aber nicht zu Beruhigungen geführt. Mit Focus One konzentriert sich die Liga auf die Identifizierung, Isolierung und Verbannung der tatsächlichen Täter. Das ist richtig. Mit Aufnahmen gerade im öffentlichen Raum bewegen sich Liga und Kamerateams im Rechtsstaat aber auf heiklem Terrain. Sie müssen den Beweis noch erbringen, Bildmaterial nur mit höchster Sorgfalt zu sammeln und zu verwerten.