Eine Ohrfeige für den FCZ – und Xavier Margairaz
Der FC Sion startete mit einem verdienten 1:0-Heimsieg gegen den FC Zürich in die neue Saison der Super League. Das Tor schoss Goran Obradovic in der 74. Minute.
Der erste Heimsieg des FC Sion gegen den FC Zürich seit Mai 1998 war letztlich verdient. Nur in der Startviertelstunde bekundete der Cupsieger mit den spielstarken Stadtzürchern Mühe. In der Folge waren die Walliser in einer vor allem vor der Pause hochklassigen Partie gefährlicher. Alleine zwischen der 18. und 28. Minute hatten die Sittener Stürmer Alexander Prijovic und Giovanni Sio fünf hochprozentige Chancen nicht verwerten können.
Das Tor fiel dann jedoch, als die Partie an Niveau verlor. Nach einem gekonnten Zuspiel zur Mitte von Sio lenkte Captain Goran Oradovic den Ball aus kurzer Distanz ins Tor. Die Reaktion des FCZ war nicht überzeugend. Nur noch eine grosse Gelegenheit erspielten sich die Zürcher. Der eingewechselte Adrian Nikci schoss aber aus spitzem Winkel über das Tor.
Die unglaubliche Nonchalance von Margairaz
Die grösste Chance hatte der FCZ unmittelbar vor der Pause. Nach einem Dribbling wurde Ricardo Rodriguez von Adailton gefoult. Den fälligen Penalty vergab Xavier Margairaz auf klägliche Weise. Seinen Lupfer konnte Sion-Keeper Andris Vanins stehend problemlos abfangen. FCZ-Sportchef Fredy Bickel ging im Interview mit dem Teleclub auf den verschossenen Penalty von Margairaz nicht näher ein. Er sagte bloss: «Wir hätten es ohnehin nicht verdient gehabt, in Führung zu gehen.» Und der Schütze, der letzte Saison alle Penaltys verwertet hatte, meinte lapidar: «Neun von zehn Torhüter gehen in eine Ecke. Diesmal war es leider anders.» Der in dieser Szene nonchalante Profi dürfte indessen in den kommenden Tagen noch einiges zu hören und zu lesen bekommen...
Zürichs Coach Urs Fischer sah vor allem zu Beginn «einen sehr starken FCZ», der am Ende «auch einen Punkt verdient gehabt hätte.» Aber Zürich, das zum dritten Mal in Folge das Startspiel zur Meisterschaft verlor, war im Tourbillon nicht unwiderstehlich, nicht so also wie in der Endphase der letzten Saison. Und er war in der Defensive anfällig. Vor allem Sio bekamen die Stadtzürcher nicht in den Griff. Johnny Leoni musste den Abwehrverbund mehrmals retten.
Kein Protest des FC Sion...
Am Ende war Sion der richtige Sieger – und definitiv der erste der neuen Saison. Dass die Sittener wegen der Fifa-Transfersperre ohne ihre sechs Zuzüge und daher unter Protest spielten, war letztlich egal. Constantins Protest wurde mit dem 1:0 und nach dem Schlusspfiff hinfällig.
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