«Forte wird sich bestimmt noch an mich erinnern»
Winterthurs neuer Brasilianer Silvio spricht über seine Zeit beim FCZ, wo dieser heute Abend verwundbar ist und erzählt, was er unter Uli Forte in Wil erlebt hat.

«Ich denke, Uli Forte wird sich bestimmt noch noch an mich erinnern», sagt Silvio mit einem Augenzwinkern. Der neue Torjäger des FC Winterthur blickt sogleich zurück auf 2008, als er zuerst während eines halben Jahres beim FCZ und dann unter Uli Forte in Wil spielte.
«Es war die erste Profistation für Forte als Trainer», erinnert sich Silvio. Forte sei schon damals ein hervorragender Trainer gewesen. «Ich habe sehr viel gelernt unter ihm. Es war für uns beide auch eine äusserst erfolgreiche Zeit. Ich erzielte in 13 Spielen elf Tore. Keine schlechte Quote, oder?»
Keine Gnade für Forte
Heute Abend will Silvio aber keine Gnade kennen mit seinem ehemaligen Schulmeister und seinem ehemaligen Club. Er sagt auch, wo die Zürcher verwundbar sein könnten. «Der FCZ steht nach dem Abstieg unter einem gewaltigen Druck. Der sofortige Wiederaufstieg ist Pflicht, die Fans erwarten auch nichts anderes von ihrer Mannschaft», sagt Silvio.
Der Druck liege insbesondere auch auf dem ersten Saisonspiel, das wegweisenden Charakter aufweise. «Wenn der FCZ nicht mit diesem immensen Druck umgehen kann, dann machen sich im Spiel vor eigenem Publikum sofort Nervosität, Hektik und Verunsicherung breit. Und darin liegt im Letzigrund unsere ganz grosse Chance, die wir dann rigoros ausnutzen müssen», sagt der 31-jährige Routinier.
Nicht nur gute Erinnerungen an den FCZ
Und wenn Silvio auf seine Zeit beim FCZ zurückblickt, sagt er: «Daran habe ich nicht nur gute Erinnerungen, weil ich sportlich unter dem damaligen Trainer Bernard Challandes einfach nicht so richtig auf Touren kam.» Ansonsten hat Silvio nur gute Erinnerungen an den FCZ. «Der Club und Präsident Ancillo Canepa haben mich immer sehr gut und mit allem Respekt behandelt.»
Nach seinem letzten Engagement in der Schweiz bei Lausanne vor fünf Jahren spielte Silvio für Union Berlin und den Wolfsberger AC in Österreich. «Ich bin froh und glücklich, dass ich wieder in der Schweiz spielen darf, hier gefällt es mir einfach am besten. Und mit Winterthur will ich noch einiges erreichen und schon zum Saisonstart im Letzigrund erfolgreich sein.»
Erstellt: 25.07.2016, 12:04 Uhr
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