Warum postet Neymar ein Foto aus Dubai?
Der Superstar veranstaltet vor seinem angeblich kurz bevorstehenden Wechsel nach Paris eine Schnitzeljagd. Die Uefa will wegen Verstosses gegen das Financial Fair Play ermitteln.

Für die französischen Medien ist eigentlich alles klar: Neymar soll bereits am Mittwoch seinen Wechsel vom FC Barcelona zu Paris St-Germain vollziehen und wenig später anlässlich einer grossen Zeremonie vor dem Eiffelturm präsentiert werden. Am Montag landete er aber erst einmal zusammen mit seinem Vater in Spanien – und liess die wartenden Reporter ohne Erklärung stehen.
Klar ist, dass Neymar von einem PR-Termin mit Barcelonas Sponsor Replay in Shanghai kam. Später postete er aber auf Instagram ein Foto und ein Video, die ihn in Dubai zeigen, was natürlich Fragen aufwirft. Legte er dort nur einen normalen Stop ein oder reiste er nach Doha weiter, um in Katar die medizinischen Tests für Paris zu absolvieren? Letzteres war schon vor dem Post die These mehrerer Medien.
Derweil kursieren Gerüchte, wonach Neymar sich selber aus dem Vertrag bei Barça herauskaufen solle, um PSG nicht in die Lage zu bringen, das Financial Fair Play der Uefa zu verletzen. Das Geld dafür würde er von den Katarern erhalten – als Botschafter für die WM 2022. Natürlich wäre dies ein durchsichtiger Hütchenspielertrick, den sich der Kontinentalverband nicht gefallen lassen wird.
Javier Tebas, der Präsident der spanischen Liga, erklärte gegenüber der Sportzeitung «Marca», er werde PSG bei Vollzug des Transfers in jedem Fall bei der Uefa anzeigen. Auch wenn der Club aus der französischen Hauptstadt die Megaablöse nicht selber bezahle. Wenn Katar Geld einschiesse, verletze das ganz klar das Financial Fair Play.
Ein Sprecher der Uefa teilte mit, bei seiner Organisation sei bislang zwar keine Beschwerde eingegangen, es gebe aber ohnehin eine Untersuchung, wenn der Neymar-Transfer tatsächlich über die Bühne gehen sollte. Die Uefa wolle sicherstellen, dass die Regeln nicht verletzt würden.
«Ich bin sehr zuversichtlich»
Scheich Nasser al-Chelaifi , der Präsident von Paris St-Germain sagte gegenüber dem Webportal Yahoo Sport France, dass er wohl bald Vollzug melden könne. «Die Verhandlungen mit Neymar gehen gut voran. Ich bin sehr zuversichtlich.» Angeblich soll er dem Brasilianer sogar noch ein Handgeld von 100 Millionen Euro verprochen haben.
Die Spekulationen, wer Neymar beim FC Barcelona ersetzen könnte, schiessen ebenfalls schon ins Kraut: Die «Marca» nennt den in Paris engagierten Italiener Marco Verrati, Radio Monte Carlo Liverpools Philippe Coutinho, das Magazin «Don Ballon» bringt den Namen Mesut Özil ins Spiel.
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