Wogen der Begeisterung im Hallenstadion
Die ZSC Lions bezwingen im Klassiker den HC Davos mit 4:3 – nach einem 0:3-Rückstand. Im voll besetzten Hallenstadion kam Playoff-Stimmung auf.
Nach dem 3:0 der effizienten Davoser im Mitteldrittel hätte niemand mehr auf einen Sieg der ZSC Lions gewettet. Aber wie schon am 7. Januar in Lugano wendeten die Zürcher die Partie und kamen letztlich auf Grund des Chancenplus zu einem verdienten 4:3-Erfolg in Oerlikons Mehrzweckhalle. Mit ein Grund für den kaum mehr erwartenden Heimerfolg im Klassiker waren auch die Umstellungen von Löwen-Dompteur Marc Crawford, der nach dem dritten Gegentreffer Stammgoalie Lukas Flüeler durch Ersatzmann Tim Wolf ersetzte. Diese Massnahme schien die zuvor unkonzentrierten Lions zu wecken. Wolf trat infolge tadellos auf, während Flüeler bei den innert 106 Sekunden erzielten HCD-Goals machtlos war. Ebenfalls half, dass der Headcoach Roman Wick wieder neben Center Luca Cunti und Flügel Robert Nilsson beorderte.
Mit der Leistungssteigerung am Sonntag rehabilierte sich der Leader für die magere Leistung beim 2:4 gegen Gottéron vom Vorabend. Im ausverkauften Hallenstadion freute sich vor allem der Zürcher Anhang über die spektakuläre Aufholjagd und sorgte für mächtig Stimmung. Matchwinner war schliesslich Liga-Topskorer Wick, der sein herrliches Solo in der 51. Minute mit dem 4:3 abschloss. Die Bündner, über 30 Minuten lang abgeklärt und effizient auftretend, kamen trotz Bemühungen nicht mehr zum Ausgleich, obwohl sie ihren Goalie Leonardo Genoni in der Schlussphase durch einen sechsten Feldspieler ersetzten.
ZSC Lions - Davos 4:3 (0:0, 1:3, 3:0) Hallenstadion. - 11'200 Zuschauer (ausverkauft). - SR Rochette/Wiegand, Dumoulin/Zosso. - Tore: 25 (24:19) Wieser (Bürgler, Reto von Arx) 0:1. 25. (24:29) Lindgren (Hofmann) 0:2. 27. Bürgler (Forster, Schneeberger) 0:3. 33. Kenins (Keller) 1:3. 47. Fritsche (Schäppi, Künzle) 2:3. 50. Künzle (Fritsche) 3:3. 51. Wick (Nilsson) 4:3. - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions, 4mal 2 Minuten gegen Davos. - PostFinance-Topskorer: Wick; Paulsson. ZSC: Flüeler/Wolf (ab 27.); Bergeron, Seger; Blindenbacher, Schnyder; Stoffel, Geering; Siegenthaler; Nilsson, Cunti, Bastl; Bärtschi, Trachsler, Kenins; Keller, Shannon, Wick; Baltisberger, Fritsche, Schäppi; Künzle. Davos: Genoni; Schneeberger, Forster; Koistinen, Guerra; Paschoud, Kutlak; Jan von Arx, Back; Kessler, Corvi, Ambühl; Bürgler, Reto von Arx, Wieser; Ryser, Walser, Sieber; Hofmann, Lindgren, Paulsson. Bemerkungen: ZSC Lions ohne McCarthy. Davos ohne Rizzi, Schommer, Guggisberg, Sciaroni und Grossmann (alle verletzt). - 48. Tor von Bärtschi wegen Torraum-Offsides aberkannt. - Timeout Davos (50.). - Davos von 58:55 bis 59:46 ohne Goalie.
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