Der Spätzünder und die Mütter
Ex-Weltrekordler Wilson Kipsang gewann den New-York-Marathon beim Debüt, Mary Keitany nach Babypause.

Kältestau: Bei 6 Grad laufen 50'000 über die Verrazano-Narrows Bridge. Foto: Keystone
Ein Bodycheck war es zwar nicht gerade, den Lelisa Desisa seinem letzten Gegner Wilson Kipsang einige Hundert Meter vor dem Ziel verpasste. Erbost genug aber war der Kenianer. Er stauchte den Äthiopier zusammen. Die Szene belegte: Kipsang verfügte im Finale über genügend Kraft, machte sich deshalb mit einem beherzten Spurt auch gleich von dannen. Er gewann beim Debüt in New York letztlich souverän in 2:10:59 Stunden. Das ist trotz des welligen Parcours eine bescheidene Zeit. Dem drittschnellsten Läufer der Marathongeschichte (2:03:23) aber blies ebenso wie seinen Konkurrenten ein heftiger Wind ins Gesicht.