Die Tour geht fremd
Die Tour de France hat viele Geschichten geschrieben. Tagesanzeiger.ch/Newsnet blickt vor jeder Etappe der 100. Austragung zurück. Heute: Die Tour zu Gast im Ausland.
Die Tour de France führt durch Frankreich. «Mais non» – sie beehrt auch andere Länder. 1954 startete die Rundfahrt erstmals ausserhalb der «Grande Nation» und zwar in Amsterdam. Was ja auch Sinn machte, denn die grösste Stadt Hollands galt schon seit je her als Paradies für Velofahrer.
Das Experiment, die Tour im Ausland beginnen zu lassen oder während der Rundfahrt die Nachbarn zu besuchen, wurde mehrmals wiederholt. Auch die Schweiz kam in den Genuss, Schauplatz des Radspektakels zu sein. Am 2. Juli 1982 wurde die «Grande Boucle» mit dem Prolog in Leimental eröffnet. Am folgenden Tag führte die 1. Etappe von Schupfart nach Möhlin. Basel war dann Startort zur 2. Etappe, die in Nancy zu Ende ging. Im vergangenen Jahr war Pruntrut Zielort der 8. Etappe, die in Belfort startete und schliesslich von Thibaut Pinot in der Ajoie gewonnen wurde.
Ein ganz grosser Start in Übersee?
Selbst den Gang über den Kanal scheute der Tour-Tross nicht. Vor sechs Jahren ging der Startschuss in London los. Und im nächsten Jahr kommt Leeds in der Grafschaft West Yorkshire zum Handkuss. Die offizielle Tour-Homepage weist jetzt schon mit einem Video darauf hin.
Immer wieder tauchen Ideen nach den ganz grossen «Départs» auf: New York, Québec City oder Dubai. Diese Startorte mögen reizvoll sein, sind aber mit grossen Reisestrapazen für die Fahrer verbunden. Und eigentlich ist ja die Tour nur schon durch Frankreich qualvoll genug.
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