Dopingfall im Cancellara-Team
Die Tour de France hat ihren ersten Dopingsünder: Fränk Schleck wurde positiv auf eine verbotene Substanz getestet. Direkte Sanktionen hat dies aber für den Luxemburger vorerst nicht.

Der Luxemburger Fränk Schleck vom Cancellara-Team Radio-Shack-Nissan wird nach der 14. Etappe positiv auf eine verbotene Substanz getestet.
Wie der Rad-Weltverband UCI mitteilte, wies eine Urinprobe des Luxemburgers vom 14. Juli das Diuretikum Xipamid auf. Diuretika werden im Radsport häufig dazu verwendet, Dopingmittel zu verschleiern.
Keine automatischen Sanktionen
Nach den Anti-Doping-Regeln der UCI führt der Befund nicht automatisch zu einer Sanktion. Allerdings forderte der Verband den Rennstall Radio-Shack auf, «die nötigen Schritte zu ergreifen». Schleck hat vier Tage Zeit, die Öffnung der B-Probe zu beantragen. Die Mannschaft teilte daraufhin mit, dass Schleck nicht mehr an der laufenden Tour teilnehmen wird. Schleck lag nach der 15. Etappe der Tour auf Rang zwölf, 9:45 Minuten hinter dem britischen Leader Bradley Wiggins.
Radio-Shack-Nissan ist das Team des belgischen Managers Johan Bruyneel, der von der US-Anti-Doping-Agentur USADA wegen Dopings angeklagt ist. Er soll gemeinsam mit dem siebenmaligen Tour-Sieger Lance Armstrong über Jahre hinweg systematisch manipuliert haben.
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