«Danke, dass du mich hast gewinnen lassen»
Obschon Roger Federer seinen 9. Wimbledon-Final denkbar knapp verlor, erntete er viel Anerkennung und Lob. Er ist wieder auf Augenhöhe mit den Besten.

Altmeister Jimmy Connors, der als Spieler ein grosser Kämpfer war und heute als Zuschauer solche liebt, brachte es nach diesem mitreissenden Wimbledon-Endspiel auf den Punkt: «Ich hoffe, die Leute können genug schätzen, was Federer leistet. Wie er sich mit 32 auf Augenhöhe mit einem fünf Jahre jüngeren Rivalen wie Djokovic duelliert. Das ist absolut bewundernswert.» Der Schweizer bescherte dem All England Club einen weiteren Klassiker im Wimbledon-Final. Wie 2009, als er Andy Roddick mit 16:14 im fünften Satz niederrang. Oder wie 2008, als er Rafael Nadal in der Dämmerung unterlag in jenem Spiel, das immer noch als das beste der Tennisgeschichte gilt. Doch der Final 2014 bot ebenfalls hervorragendes Tennis und nicht weniger Drama.