Federer, ein Sieger in der Niederlage
Obschon der Baselbieter den achten Wimbledon-Titel verpasste, darf er viel Zuversicht und Motivation aus diesem denkwürdigen Final schöpfen.

Roger Federer verpasste seinen 18. Grand-Slam-Titel denkbar knapp, doch er braucht sich keine Vorwürfe zu machen. Er scheiterte am weltbesten Returnspieler, der ihm in einigen Bereichen klar überlegen war und eine verblüffend starke Leistung zeigte – abgesehen von einer kurzen Baisse im vierten Satz, die zu einer spektakulären Wende führte. Für Federer ist die Niederlage verkraftbar, auch wenn ihn ein 8. Wimbledon-Titel zum alleinigen Rekordsieger gemacht hätte. Er bewies, dass ihm auch mit knapp 33 Jahren und als vierfacher Vater nicht viel fehlt für einen weiteren Grand-Slam-Titel. Die Stimmen, die ihm den Rücktritt nahelegen, dürften nun wieder eine Weile verstummen.