Federer und das ungute Gefühl
Roger Federer bietet sich in Indian Wells als Titelverteidiger die letzte Chance, um den verpfuschten Saisonstart zu korrigieren. Allerdings könnte ihm Angstgegner Rafael Nadal früh in die Quere kommen.
Rafael Nadal hat an seinem zweiten Turnier nach seinem Comeback alle überrascht, sich selbst wohl am meisten. «Eine grossartige Woche», sagte Nadal. Der Spanier deklassierte im Endspiel von Acapulco seinen Landsmann David Ferrer mit 6:0 und 6:2. «Dieser Final gehört zu den besten in meiner Karriere überhaupt, vor allem wenn man bedenkt, woher ich komme», sagte Nadal, der während seiner siebenmonatigen Pause von Ferrer in der Weltrangliste auf Platz 5 verdrängt wurde.
Entgegen allen Erwartungen fühlt sich Rafael Nadal nach seinem 38. Turniersieg auf Sand offenbar bereit, sein empfindliches Knie bereits einer höheren Belastung auszusetzen. «Ich bin fit und frisch genug», sagte der 26-jährige Mallorquiner und bestätigte die Teilnahme am Hartplatzturnier von Indian Wells. «Ich kann gar nicht sagen, wie glücklich ich darüber bin. Glücklich, endlich wieder so zu spielen.» Das Turnier in Kalifornien ist für Nadal aber nicht nur ein körperlicher Test, sondern auch eine spielerische Prüfung.
Murray bringt Federer unter Druck
Das Gleiche gilt für Roger Federer. In Rotterdam scheiterte er im Viertelfinal an Julien Benneteau (ATP 28) und im Halbfinal von Dubai unterlag er Tomas Berdych (ATP 6) nach drei Matchbällen. «Man fährt natürlich mit einem unguten Gefühl von einem Turnier weg, wenn man in so einem Spiel Matchbälle vergibt», sagte Federer, der in diesem Frühjahr bereits zwei Trophäen verspielt hat und in Indian Wells erneut als Titelverteidiger antritt.
Bevor sich Federer während sieben Wochen ohne Wettkampf auf die Sandsaison einstimmt, steht ihm zum Ende der Hartplatzperiode ein hochkarätiges Feld – angeführt von Novak Djokovic – bevor. Bereits im Viertelfinal wäre für Federer ein Duell mit Angstgegner Rafael Nadal möglich (Head-to-Head 18:10 für Nadal). Im Fokus steht aber der Vergleich mit Andy Murray. Die Weltnummer 3 könnte den Schweizer mit einem Turniersieg im Ranking verdrängen. Verpasst Federer die Halbfinals, reicht dem Schotten gar die Finalteilnahme.
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