Federers fehlender Wimbledon-Titel
Der Maestro trainiert auch im All England Club in Nike-Kleidern, und viele atmen auf. Doch es gibt einen entscheidenden Makel.
Viele Federer-Fans atmeten auf, als die ersten Fotos des Schweizers aus Wimbledon auftauchten – in Nike-Outfits. Roger Federer im schwarzen T-Shirt mit seinen Initialen gross auf der Brust. Oder ganz in weiss, mit einem kleinen, dezenten RF-Logo, dazu die passenden Shorts. Beides ohne den Nike-«Swoosh». Er trainierte auch schon in einem weissen T-Shirt, auf dem Rücken eine Auflistung von Städten, in denen er Titel gewonnen hat. Die neuen Shirts und auch die Hosen sind inzwischen online erhältlich, ebenso eine Trainerjacke mit dem RF-Logo auf der linken Brust.
Heisst das, er hat seinen Vertrag bei Nike nun doch verlängert, wie auf den sozialen Medien schon einige jubilierten?
Hat die Zeit nicht mehr gereicht?
Stutzig macht nur, dass er immer noch die letztjährigen Schuhe trägt mit der 7 für seine sieben Wimbledon-Titel an der Ferse. Doch inzwischen ist er bei acht angelangt – es fehlt also einer. Hat die Zeit nicht gereicht, um für ihn neue Schuhe zu fertigen? Oder lohnte es sich für Nike nicht mehr?
Dass er im Training mit anderen Schuhen spielt als dann im Turnier, ist nicht anzunehmen. Denn Tennisschuhe sind eine heikle Angelegenheit, sie müssen gut sitzen und eingelaufen sein. Vielleicht tritt der Maestro also am Montag im neuen Outfit mit alten Schuhen auf, was für ihn, der über Jahre mit seinen speziellen Nike-Kleidern stets für Aufsehen sorgte, ein Stilbruch wäre.
Die Erfolgsschuhe
Auffällig war jedenfalls, dass Federer-Manager Tony Godsick in Stuttgart und Halle demonstrativ eine Kappe mit dem RF-Logo trug, derweil andere Teammitglieder wie Severin Lüthi oder Ivan Ljubicic für Barilla oder den Laver-Cup Werbung machten. Fast so, also wolle Godsick nach schwierigen Verhandlungen mit Nike doch noch einlenken.
Am French Open ging ja das Gerücht, Federer könnte zum japanischen Kleiderhersteller Uniqlo wechseln, der übrigens keine Tennisschuhe herstellt. Sollte Federer also am Montag in seinen alten Schuhen auflaufen, wäre das zwar nicht besonders stylish, aber sportlich ein gutes Omen: Schliesslich hat er mit ihnen 2017 erstmals in Wimbledon keinen Satz abgegeben.
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