Jubel für Federer verboten
Neue Sticheleien vor dem Davis-Cup-Final: Erstaunlich deutliche Worte kommen diesmal vom Franzosen Gilles Simon.

Mit den Tweets zu seinen Sandtrainings mitten in der Hallen-Hartplatzsaison lancierte Roger Federer letzte Woche die psychologische Kriegsführung um den Davis-Cup-Final. Nun bellten die Franzosen, die in einem guten Monat in Lille auf Sand empfangen, zurück: Gaël Monfils publiziert ein Foto von seinem Training mit Jo-Wilfried Tsonga. Die Botschaft: Die beiden bestklassierten Franzosen, die zuletzt verletzt ausgefallen waren, sind wieder fit.
Gar auf den Mann spielte Gilles Simon, der Federer zuletzt im Shanghai-Final unterlegen war. «Ich habe Angst, dass unser Publikum Federer zu viel Respekt entgegenbringt», sagte er gegenüber Radio Monte Carlo. Wenn Federer in Roland Garros gegen einen Franzosen spiele, seien die Sympathien jeweils 50 zu 50. «Und dann frage ich mich: Was ist denn hier los?»
Simon forderte: «Ich würde mir wünschen, dass die Zuschauer ihn (im Davis-Cup) behandeln wie jeden anderen. Er ist es gewohnt, dass ihm alle zujubeln, wenn er einen schönen Ball spielt. Wenn das nicht der Fall ist, wird ihn das stören.» Erstaunlich deutliche Worte in einem Sport, in dem sonst stets der Respekt vor dem Gegner betont wird. Aber im Davis-Cup ist eben alles ein bisschen anders.
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