Verletzter Federer gibt Forfait für ATP-Finals
Schock für die Schweizer Tennis-Fans! Roger Federer muss fünf Tage vor dem Davis-Cup-Final gegen Frankreich für den Final an den ATP-Finals in London gegen Novak Djokovic Forfait erklären.
Der 33-jährige Baselbieter verzichtete aus gesundheitlichen Gründen auf das Duell gegen den Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic, den er 2014 in fünf Duellen dreimal bezwungen hatte. Im Halbfinal hatte Federer am späten Samstagabend seinen Kollegen Stan Wawrinka nach der Abwehr von vier Matchbällen in 2:48 Stunden 4:6, 7:5, 7:6 (8:6) niedergerungen.
Bereits im Lauf des Sonntagnachmittags hatten sich in der O2-Arena in London die Gerüchte verdichtet, dass Federer nicht zu seinem neunten Masters-Final antreten können werde, nachdem der Schweizer zum Einspielen nicht erschienen war. Der Masters-Rekordsieger schenkte damit Novak Djokovic kampflos den Sieg. Der Serbe gewann damit als erster Spieler seit Ivan Lendl Mitte der Achtzigerjahre das Masters dreimal in Serie.
Federer trat nach dem Ende der Siegerehrung im Doppel auf den Platz und teilte seinen Entscheid persönlich dem Publikum mit. Er fühle sich nicht genügend fit für ein Spiel auf diesem Niveau gegen Djokovic. Er habe alles versucht und auch Schmerzmittel eingenommen, das Risiko, eine Verletzung zu riskieren, sei aber auch in Anbetracht seines Alters zu gross. Über die genaue Ursache seiner körperlichen Beschwerden gab Federer fünf Tage vor Beginn des Davis-Cup-Finals in Lille keine Auskunft.
Federer, der in seiner Karriere weit über 1000 Spiele bestritten hat, musste erst zum dritten Mal für eine Partie Forfait erklären. 2008 hatte er in Paris-Bercy auf den Viertelfinal gegen James Blake verzichtet, 2012 gab er im Halbfinal in Doha gegen Jo-Wilfried Tsonga w.o.
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