Australischer Borat sorgt für Wirbel
Im australischen Olympia-Team hängt der Haussegen schief. Der Grund: Ein schiessendes Ehepaar fühlt sich von der nationalen Sportführung in Sachen Sex diskriminiert.
In Down Under ist Olympia jetzt schon Gesprächsthema Nummer 1. In der sportverrückten Nation geht es aber bei den Diskussionen für einmal nicht darum, wie viele Medaillen die Athletinnen und Athleten aus London nach Hause bringen werden, sondern um ein anderes, ebenso wichtiges Thema: Sex.
Sportschütze Russell Mark ist sauer auf die australische Delegationsleitung. Der Olympia-Champion von 1996 im Trapschiessen darf während der Sommerspiele nicht mit seiner Gattin Lauryn im gleichen Zimmer hausen – obwohl sie ebenfalls zum australischen Team in London gehört. «Das Verrückte ist, dass es unzählige schwule Paare in der Mannschaft gibt, die sich einen Raum teilen. Wir werden diskriminiert, weil wir heterosexuell sind», wettert der 48-jährige Schütze.