Contador neuer Leader der Vuelta - Starker Oliver Zaugg
Nach seinem letztjährigen Gesamtsieg in der Tour de France und seinem Triumph vom Frühjahr im Giro d'Italia schickt sich Alberto Contador an, auch die Spanien-Rundfahrt, die dritte grosse Rundfahrt, ein erstes Mal für sich zu entscheiden.
Alberto Contador gewann die erste der beiden schweren Bergetappen in Asturien, womit er von seinem spanischen Landsmann Egoi Martinez das Leadertrikot übernahm. In der 13. Etappe mit dem schweren Schlussaufstieg zur Alto de L'Angliru errang Contador einen beeindruckenden Solosieg. An der mit bis zu 22 Steigungsprozenten äusserst harten Schluss-Rampe fuhr der 25- Jährige vier Kilometer vor Schluss allen davon.
Contador siegte 42 Sekunden vor seinem Landsmann Alejandro Valverde, der noch am längsten hatte Paroli bieten können. Valverde hatte jedoch schon am vergangenen Donnerstag zu viel Terrain eingebüsst, als dass er noch wirklich eine Gefahr für den derzeigen Leader gelten kann.
In der Gesamtwertung liegt nun Contador 1:07 vor seinem amerikanischen Teamkollegen Levi Leipheimer, der im letzten Aufstieg lange das Tempo für ihn machte. Der drittplatzierte Carlos Sastre hat bereits gut drei Minuten Rückstand. Der Tour-de-France- Gesamtsieger büsste im Schlussaufstieg gut eineinhalb Minuten auf den entfesselten Contador ein.
Zaugg neu in den Top 10
Der im Tessin wohnende Zürcher Oberländer Oliver Zaugg zeigte erneut, über welche Qualitäten als Bergfahrer er verfügt. Nur knapp zweieinhalb Minuten nach Contador kreuzte der Schweizer als Achter die Ziellinie, und damit schaffte er den Vorstoss in die Top 10 der Gesamtwertung. Zaugg, der auf nächste Saison vom Team Gerolsteiner zu Liquigas wechselt, verbesserte sich vom 15. auf den 10. Platz. Es deutet sich an, dass er seinen 15. Schlussrang vom Vorjahr deutlich verbessern kann.
Die spanische Mannschaft Euskaltel war gleich doppelter Verlierer. Einerseits verlor der im letzten Aufstieg überforderte Egoi Martinez sein Leadertrikot, andererseits musste Igor Anton, vor der Etappe Sechster der Gesamtwertung, das Rennen aufgeben. Anton stürzte 16 km vor dem Ziel und musste aufgeben.
Am Sonntag steht gleich nochmals eine happige Berg-Etappe auf dem Programm. Das Teilstück von Oviedo nach Fuentes de Ivierno präsentiert sich ähnlich schwer wie das vom Samstag, und geht ebenfalls mit einem schweren Schlussaufstieg zu Ende.
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