«Mir lief es kalt den Rücken runter»
Die 19-jährige Ostschweizerin Giulia Steingruber gewinnt an der Europameisterschaft in Moskau nach einer nahezu perfekten Leistung den Titel am Sprung.
Giulia Steingruber bewies in der Olympia-Halle von 1980 in Moskau Nervenstärke. Als Mitfavoritin auf den Titel angetreten bot sie wie bereits in der Qualifikation auch im Final an ihrem Paradegerät zwei perfekte Sprünge. Mit dem Total von 14,750 Punkten, die sie für ihren Tschussowitina und den Tsukahara mit einer Schraube erhielt, setzte Steingruber die Bestmarke, an die niemand herankam. «Nach dem Sieg lief es mir kalt den Rücken runter, ich hatte richtige Hühnerhaut», sagte Steingruber gegenüber SRF.
Steingrubers grösste Konkurrentin, Maria Paseka aus Russland, die als letzte der acht Teilnehmerinnen an der Reihe war, stürzte zweimal und musste sich am Ende mit Rang 7 begnügen. Das Risiko, mit dem Amanar den schwierigsten Sprung der Konkurrenz zu zeigen, ging für die Olympia-Dritte von London nicht auf. So siegte Steingruber am Ende überlegen vor der Holländerin Noel van Klaveren und Larisa Yordache (Rum), die mit 14,666 Punkten beide Silber gewannen.
Dank dem Sieg trat Steingruber endgültig in die Fussstapfen von Ariella Kaeslin, die 2009 in Mailand ebenfalls am Sprung EM-Gold gewonnen hatte. Für Steingruber war es nach der letztjährigen Bronzemedaille an den Europameisterschaften in Brüssel das zweite Edelmetall an einem Grossanlass.
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