Rassismusaffären provozieren Verkauf
Auf dem Spielfeld überzeugen die Atlanta Hawks zurzeit mit starkem Mannschaftsspiel und Harmonie. Dagegen herrscht daneben seit Monaten reichlich Chaos. Aufruhr erzeugte etwa ein internes Mail, das Mehrheitsbesitzer Bruce Levenson seinem Generalmanager Danny Ferry 2012 geschrieben hatte und das im vergangenen September öffentlich wurde. Darin beanstandet Levenson, der seit 11 Jahren zu den Hawks-Besitzern zählt, dass die schwarzen Anhänger der Atlanta Hawks weisse Basketballfans vom Matchbesuch abschrecken würden. Er sehe zudem wenige Väter mit ihren Söhnen an den Spielen. Es fehle bei der Zuschauerbasis an der weissen Mittelschicht, um einen zufriedenstellenden Stamm von Saisonabonnenten schaffen zu können, schrieb der Teambesitzer.
«Das ist gravierend»
Nach dem Rassismusskandal um den einstigen Teambesitzer der LA Clippers, Donald Sterling, der im vergangenen Sommer gezwungen worden war, das Team zu verkaufen, sorgten die Äusserungen der Hawks-Verantwortlichen ebenfalls für erhebliche Unruhe und Kritik. Ferry wurde freigestellt und Levenson hat zusammen mit seinen Partnern die Hawks zum Kauf ausgeschrieben.