«Wie blöd kann man nur sein?»
Es ist das Missgeschick des Tages beim MTB-Weltcup auf der Lenzerheide: Elisabeth Brandau bejubelt den Sieg – eine Runde zu früh.
Das Ziel vor Augen, keine Konkurrentin in Sicht, erleichtert die Arme in die Höhe: Geschafft, Sieg! An Elisabeth Brandaus Short-Track-Zieleinfahrt beim Mountainbike-Weltcup auf der Lenzerheide ist nichts Aussergewöhnliches. Dumm nur: Es ist die zweitletzte Runde, das Rennen noch nicht vorbei.
Das Missgeschick bemerkt die 33-jährige Deutsche erst ein paar Sekunden später, als sie bereits von ihrem Bike abgestiegen und sich erschöpft zu Boden fallen lässt. Was sie nun sieht: Ihre Konkurrentinnen fahren eine nach der anderen an ihr vorbei. Ihr erster Gedanke: Wie blöd kann man nur sein? Das sagt Brandau ein paar Minuten später selbst, nachdem sie die letzte Runde noch absolviert und das Rennen bloss als 21. beendet hat.
Mir fehlen die Worte
Wie konnte es zu diesem Malheur kommen? «Ich hatte nicht gecheckt, dass noch eine Runde zu fahren ist», gestand die Deutsche im Interview mit «MySports» nach dem Rennen. Sie sei derart erschöpft und «im Tunnel» gewesen, dass sie ein wichtiges Indiz, dass das Rennen noch gar nicht zu Ende sein konnte, übersah: «Da sassen gar keine Fotografen. Ich dachte nur: Ich bin so fertig, zum Glück ist das Rennen vorbei.» Auch wenn sie das Lachen bald wieder fand, wusste Brandau auch: «Mir fehlen die Worte. Wahrscheinlich habe ich so den Sieg verschenkt.» (kk)
Erstellt: 09.08.2019, 20:42 Uhr
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