Ein bitterer Tag für Maze – und für Svindal
Am alpinen Weltcupfinal auf der Lenzerheide fallen die beiden Abfahrten dem Nebel zum Opfer. Das ist für Tina Maze, aber auch für Aksel Svindal bitter.
Der Nebel verhindert am Weltcupfinal der Alpinen auf der Lenzerheide die Austragung der beiden Abfahrten. Abgesagte Rennen werden beim Finale reglementsgemäss nicht mehr nachgeholt. Damit gewinnen der Norweger Aksel Svindal und die verletzte US-Amerikanerin Lindsey Vonn die kleinen Kristallkugeln für den Sieg im Disziplinenweltcup.
Für Svindal, dem Platz 5 in jedem Fall zum Gewinn der Abfahrtswertung gereicht hätte, ist die Rennabsage mit Blick auf den Gesamtweltcup eine bittere Pille. Er liegt weiter 149 Punkte hinter dem österreichischen Techniker Marcel Hirscher, der für die Abfahrt nicht gemeldet war und ohnehin leer ausgegangen wäre. Noch stehen drei Rennen aus: Super-G, Riesenslalom und Slalom.
Svindals sportliche Haltung
Svindals Chancen sind nur noch minimal. Er darf sich durchaus als Opfer des Kalenders fühlen. Schon ursprünglich waren zwei technische Prüfungen mehr angesetzt als Speedrennen, hinzu kamen noch die beiden Parallelrennen, die einem Abfahrer nicht in die Karten spielen. Dieses Ungleichgewicht verschob sich nun noch weiter. Dennoch nahm der 30-Jährige den Jury-Entscheid über die Absage sehr sportlich auf. «Damit ist das Rennen um die grosse Kugel offiziell vorbei. Aber es war eine gute Entscheidung», erklärte der Norweger gegenüber den Medien in Lenzerheide.
Bei den Frauen wurde Tina Maze vom Wetter um die Chance gebracht, sämtliche Weltcupkugeln in ihren Besitz zu bringen. Die Slowenin, die bereits als Gesamtweltcupsiegerin und Gewinnerin der Riesenslalomwertung feststeht, lag vor der abgesagten Abfahrt einen einzigen Punkt hinter der verletzten Lindsey Vonn. Die US-Amerikanerin gewann so zum sechsten Mal hintereinander den Abfahrtsweltcup. Vom Rekord der Österreicherin Annemarie Moser-Pröll trennt Vonn noch ein einziger Erfolg.
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