Stadtrat Lauber befürchtet Todesfälle wegen Fangewalt
Gerold Lauber ist beunruhigt über die starke Zunahme der Gewalt zwischen FCZ- und GC-Anhängern. 300 bis 400 militante Fans hätten die beiden Clubs.
Die Gewalt zwischen Fangruppierungen des FCZ und GC sorgt in der Stadt Zürich seit Monaten für Schlagzeilen. «Es ist sehr beunruhigend, wie stark die ernsthafte Gewalt in letzter Zeit zugenommen hat», sagt der Zürcher Stadtrat Gerold Lauber im Interview mit der «Schweiz am Wochenende». Seiner Einschätzung nach gehe es dabei um Kriminelle, die sich Fan-Tenues anziehen würden. Hätten sie nicht den Fussball, würden sie wohl einen anderen Deckmantel für Krawalle finden, vermutet Lauber.
Nach den Bildern der letzten Ausschreitungen befürchtet er eine weitere Eskalation. «Es ist nicht auszuschliessen, dass es zu schweren Körperverletzungen oder sogar zu Todesfällen kommt. Das scheint nur noch eine Frage der Zeit», so Lauber weiter. Beunruhigend sei auch die Verlagerung der Gewalt in die Stadt. Man wisse nicht, wann und wo diese Leute aufeinandertreffen und zuschlagen würden. Nach Schätzungen der Stadtpolizei Zürich haben die Fussballclubs FCZ und GC 300 bis 400 militante Fans.
Eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe unter Führung des Sicherheitsdepartements soll bis Mitte Jahr die Entwicklung der Fangewalt untersuchen und erste Massnahmen dagegen vorlegen. «Ich bin aber eher skeptisch», sagt Gerold Lauber. Würde man die Probleme so einfach lösen können, hätte man das längst getan.
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