Stadtrat plant flächendeckende Kartonsammeltour
Der Winterthurer Stadtrat will künftig alle 14 Tage eine flächendeckende Kartonsammeltour durchführen lassen. Er hat einen entsprechenden Antrag an den Grossen Gemeinderat verabschiedet.
Die Entsorgung von Altkarton in Winterthur soll künftig für die Haushalte und das Kleingewerbe wesentlich einfacher und bequemer werden: Falls das Parlament zustimmt, wird der städtische Entsorgungsdienst mit einem Sammelfahrzeug und dem entsprechenden Personal 14-täglich auf die Kartonsammeltour geschickt. Der Altkarton kann dann jeweils gleichzeitig mit dem Altpapier bereitgestellt werden, teilt der Winterthurer Stadtrat am Donnerstag mit. Die Bevölkerung wird auf den Zeitpunkt der Einführung hin – voraussichtlich Mitte 2009 – im Detail informiert werden.
Keine neue Forderung
Die Forderung nach Einführung einer flächendeckenden Kartontour mit kürzeren Intervallen ist nicht neu. Der Stadtrat hat sie bisher jeweils mit der Begründung abgelehnt, dass damit die gut funktionierende private Kartonabfuhr der Gewerbebetriebe, welche rund 90 Prozent des Altkartons verursachen, konkurrenziert würde. Mit der neuen Kartonabfuhr wird den Haushalten und dem Gewerbe die Möglichkeit gegeben, den Karton auf Kosten des städtischen Entsorgungsdienstes abführen zu lassen.
Mehrkosten sind im Voranschlag 2009 enthalten
Der Aufwand wird über die städtische Abfallrechnung gedeckt, das heisst über die jährlichen Abfallgrundgebühren. Die Mehrkosten von 310'000 Franken und die zusätzlichen Stellen sind im Voranschlag 2009 enthalten. Die Steuerrechnung ist von der Änderung nicht betroffen, da die Abfallrechnung mit Grund- und Sackgebühr kostendeckend ist.
Der eingesammelte Karton wird dem Altstoffhandel angeliefert, der dafür eine Vergütung als Sekundärrohstoff bezahlt. Nach einigen Höhenflügen haben sich die Preise für Altkarton aktuell wieder auf ein Niveau von rund 30 Franken pro Tonne zurückgebildet. Verglichen mit dem Aufwand für die Sammlung mit Fahrzeug und Personal ist der Ertrag eher bescheiden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch