Steinbrück ist nicht mehr «bester Finanzminister Europas»
Der deutsche Finanzminister Peer Steinbrück muss seinen «Titel» als bester Kassenwart Europas an seinen finnischen Amtskollegen abgeben.
In der neuen Jahresrangliste der Zeitung «Financial Times» landete Steinbrück hinter dem Finnen Jyrki Katainen aber immerhin noch auf Platz zwei.
Schlusslichter sind Portugals Finanzminister Fernando Teixeira Dos Santos und der Ire Brian Lenihan. Weniger gute Werte erhielten im Strudel der Finanzkrise auch der britische Schatzkanzler Alistair Darling und der Spanier Pedro Solbes.
«Schrecklicher Ausrutscher»
Steinbrück habe zwar streng auf den Haushalt geachtet, als Politiker habe er sich jedoch einen «schrecklichen Ausrutscher» geleistet, hiess es am Dienstag in der Zeitung. Er habe zu lange argumentiert, dass die Finanzkrise keine Gefahr für die deutsche Wirtschaft sei.
Für das jährliche Ranking bewerten Wirtschaftsexperten unter anderem die Entwicklung des Haushaltsdefizits in den vergangenen Jahren, die Steuerquote im Vergleich zum Bruttoinlandprodukt und die Höhe der Lohnnebenkosten. Zudem floss das politische Auftreten der 19 bewerteten Minister mit ein.
Steinbrück sorgte unlängst für grosse Aufruhr in der Schweiz, als er dem Land mit der Peitsche drohte: Die Schweiz gehöre als Steuerparadies auf die Schwarze Liste. «Wir müssen nicht nur das Zuckerbrot benutzen, sondern auch die Peitsche», sagte Steinbrück.
SDA/sam
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