Steinbrücks Bankenpapier auf dem Prüfstand
30 Seiten stark ist das Papier des SPD-Kanzlerkandidaten zur «Bändigung der Finanzmärkte». Was es taugt, wo es zu viel verspricht und wie es die Schweiz tangiert – eine Analyse der drei wichtigsten Punkte.
Als der frühere Finanzminister der Regierung Schröder, Peer Steinbrück, am Mittwoch das SPD-Bankenpapier vorstellte, war noch nicht klar, dass er Kanzlerkandidat werden würde. Zwei Tage später hoben ihn die Sozialdemokraten – mit dem überraschenden Verzicht seiner beiden parteiinternen Kontrahenten Frank-Walter Steinmeier und Sigmar Gabriel – auf den Schild. Sollte Steinbrück das Rennen gegen Angela Merkel gewinnen und ins Kanzleramt einziehen, dürfte sich der Finanzpolitiker als «Bankenbändiger» engagieren. Das zumindest hat er nun versprochen. Doch was hat Steinbrück mit den Finanzinstituten eigentlich vor?