Sterben im 15-Sekunden-Takt
Der Zürcher Schlachthof verarbeitet pro Jahr 270'000 Tiere zu Fleisch. Ein Tierarzt soll dafür sorgen, dass die Schweine und Kühe möglichst wenig leiden. Das ist gar nicht so einfach.
Der Tod ist Frühaufsteher. Montagnacht, zwei Uhr: Beim Zürcher Schlachthof fahren erste Tiertransporter vor. Während die Stadt rundherum schläft, trotten Schweine aus den Lastwagen, Metzger binden sich Lederschürzen um, wetzen ihre Messer. Bald summt der erste Elektroschock. Bis Mittag werden bis zu 2000 Tiere ausgeweidet und halbiert in Kühlräumen baumeln.