Stier tötet Franzosen bei Hatz in Ostspanien
Nördlich von Alicante ist ein 44-Jähriger bei einem Stiertreiben ums Leben gekommen. Die Sanfermines-Feiern in Pamplona gingen unterdessen mit einem Rekord zu Ende.

Bei einem Stiertreiben in Ostspanien ist ein Mann getötet worden. Der 44-jährige Franzose sei bei der Stierhatz in der Nacht zum Dienstag von einem Stier auf die Hörner genommen und schwer verletzt worden, erklärte die Stadtverwaltung von Pedreguer nördlich von Alicante. Sanitäter hätten nur noch seinen Tod feststellen können.
Die berühmten und umstrittenen Stiertreiben in Pamplona sind unterdessen mit einem Rekord-Rennen zu Ende gegangen. Mit einer Zeit von zwei Minuten und fünf Sekunden für die 825 Meter lange Strecke sei am Dienstag die schnellste Hatz seit Beginn der Zeitmessungen im Jahr 1980 registriert worden, berichtete der Fernsehsender RTVE.
Fünf Verletzte in Pamplona
In den engen Gassen der nordspanischen Stadt überrannten die zum Teil mehr als 600 Kilogramm schweren Kampfbullen diesmal besonders viele Läufer, die nicht mithalten konnten und zu Boden gestürzt waren. Fünf Teilnehmer, darunter auch eine der wenigen Frauen, seien ernsthaft verletzt ins Spital gebracht worden, teilte das Rote Kreuz mit. Sie erlitten nach Angaben der Organisatoren Prellungen und Schürfwunden, Verletzungen durch Stierhörner trug diesmal niemand davon.
Tierschutzgruppen protestierten auch dieses Jahr mehrfach gegen die Stiertreiben der Sanfermines-Feiern, die inzwischen auch in Spanien äusserst umstritten sind. Dennoch lockte das Fest erneut unzählige Touristen aus aller Welt an.
Seit 1911 kamen bei dem Fest 15 Menschen ums Leben. Zuletzt erlitt ein 27-jähriger Spanier vor sechs Jahren tödliche Verletzungen, als ein Stier ihm seine Hörner in Nacken, Herz und Lunge rammte. Das Festival wurde unter anderem durch Ernest Hemingway in seinem Roman «Fiesta» verewigt.
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