Stolze Finnen mit nassen Hosen
Microsoft degradiert Nokia zum Hardware-Lieferanten. Das Windows Phone 7 wird über Nacht zur obersten Priorität.

In Finnland gibt es ein Sprichwort, wonach es kurzfristig eine verlockende Idee sein mag, absichtlich in die Hose zu pinklen, um sich in der eisigen Kälte etwas zu wärmen – doch spätestens, wenn die Chose gefriert, bereut man. Mit diesem aus dem Leben gegriffenen Gleichnis wider das kurzfristige Denken argumentierte noch letzten Sommer der damalige Nokia-Chef Olli-Pekka Kallasvuo dagegen, dass der Handyproduzent jemals ein andere Basissoftware als die eigene auf ihren Geräten installieren würde. Wer einfach Googles oder Microsofts Betriebssystem übernehme, verliere jegliche Eigenständigkeit und werde austauschbar, kurz: dem vereisten die Hosen.