Street-View-Autos schnappten auch E-Mails auf
Googles Kamerawagen haben bei ihren Fahrten zum Teil auch unverschlüsselt verschickte Nachrichten und Passwörter aufgezeichnet.

Das hätten Behörden-Untersuchungen ergeben, teilte Google am Freitag in einem Blog-Eintrag mit. Welche Länder betroffen sind, blieb zunächst unklar. «Soweit wir wissen, sind die Untersuchungen noch nicht abgeschlossen, so dass noch kein Abschlussbericht vorliegt», sagte ein Sprecher auf Anfrage. «Wir haben die Behörden in ihren Untersuchungen von Beginn an unterstützt.»
Google hatte im Mai eingeräumt, dass die Kamerawagen, die Bilder für den Online-Strassenatlas Street View machten, auch Informationen aus unverschlüsselten WLAN-Netzen aufgezeichnet hatten. Das sei durch einen Software-Fehler passiert und lange nicht aufgefallen.
Die Informationen seien nur sehr bruchstückhaft mitgeschnitten worden, da die Empfänger in den Autos fünfmal pro Sekunde den Kanal gewechselt hätten. Google wolle die versehentlich erhaltenen Informationen so schnell wie möglich wieder löschen, kündigte der Suchmaschinenbetreiber an. Konkrete Zahlen nannte der Konzern nicht.
Für seinen Bilderdienst fotografiert Google die Städte mit speziell ausgerüsteten Autos aus drei Metern Höhe. Kritiker werfen dem Internet-Konzern unter anderem vor, dass Diebe mit Hilfe des Fotodienstes ihre nächsten Einbruchsziele ausspähen könnten.
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