Streit um Brandtresor eskaliert
Aus dem zerstörten Aroser Posthotel wird doch kein Schmuck geborgen. Nun gibt es ein Ultimatum.
In den Ruinen des abgebrannten Posthotels in Arosa befinden sich nach wie vor Wertgegenstände. Die Besitzer des Hauses, das am 30. Dezember durch Feuer zerstört wurde, weigern sich, einen Versuch zu unternehmen, Tresore zu bergen. Damit sind Gäste, die noch Wertgegenstände vermissen, nicht einverstanden. Redaktion Tamedia hat am 30. Januar den Streit publik gemacht. Kurz vor der Publikation des Artikels hatte sich aber plötzlich eine Lösung abgezeichnet.
Ein lokaler Architekt machte laut dem Anwalt eines Gastes die Zusage, dass nochmals ein Augenschein genommen werde. Der Aroser Feuerwehrkommandant hatte sich zuvor schon bereit erklärt, mit einem Skylift vorzufahren, um die Situation vor Ort abzuschätzen. Doch statt des Lösungsversuchs ist es jetzt zur Eskalation gekommen. Denn Posthotel-Verwaltungsrat Alain Cheseaux will nun nichts mehr wissen von einem Bergungsversuch. Vielmehr sagt er, dass die Hotelbesitzer «nach eingehender, sorgfältiger Prüfung der Sachlage» zum Schluss gekommen seien, dass man das Risiko nicht eingehen könne – die Ruine sei einsturzgefährdet.
Familienschmuck mit Erinnerungswert
Der Aroser Feuerwehrkommandant hatte hingegen die Meinung geäussert, dass sich das Risiko einer Tresorbergung nur mit einem Augenschein beurteilen liesse. Dieser Meinung schliesst sich auch der Anwalt des Gastes an, der gemäss eigenen Angaben Familienschmuck mit grossem Erinnerungswert vermisst. Auch er will keine Menschen gefährden, verlangt aber eine sorgfältige Abklärung. Deshalb hat er dem Hotel ein Ultimatum bis heute Freitag gesetzt. Nun muss die Hotelbesitzerin entscheiden. Es ist die malaysische Holiday-Villa-Gruppe, die vor allem in Fernost aktiv ist.
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