Streit um Fussballer an der Goldküste
In Herrliberg gehen zwei Anwohner wegen Licht und Lärm vom nahen Sportplatz vor Bundesgericht. Der lokale Fussballverein reagiert mit einem Protestmarsch.

Zu laute Fussballspiele, zu helle Scheinwerfer – ein Konflikt um die Herrliberger Sportanlage beschäftigt nun das Bundesgericht. Dies, weil zwei Anwohner ihre bisher erfolglosen Klagen gegen die Gemeinde weitergezogen haben.
Der FC Herrliberg organisiert deshalb im Dezember einen Protestmarsch. «Einen friedlichen, versteht sich», präzisiert Benjamin Benz, der Geschäftsführer des FC Herrliberg. Die Route führe bewusst der Bergstrasse entlang, wo man das Gespräch mit den Klägern suchen wolle. Denn obwohl die Gemeinde und der Fussballclub mehrere Male versucht haben, mit den Anwohnern an einen Tisch zu sitzen, ist laut Benz höchstens deren Anwalt aufgetaucht.
Die Kläger haben den Fall ans Bundesgericht weitergezogen, obwohl der Verein nach eigener Darstellung bereits Massnahmen ergriffen hat, um den Lärm zu reduzieren. So finden am Sonntagmittag keine Spiele mehr statt. Zudem wurden alle Partien der ersten bis dritten Mannschaft aufs Wochenende verlegt, damit unter der Woche abends keine Trillerpfeifen mehr zu hören sind.
Immer wieder der Lärm
Lärmklagen geben an der Zürcher Goldküste regelmässig zu reden. Ein Fall aus Stäfa machte diesen Sommer sogar über die Region hinaus Schlagzeilen: Dort hatte ein pensionierter Luftwaffenpilot erreicht, dass die Kursschiffe beim An- und Ablegen nicht mehr routinemässig das Schiffshorn betätigen dürfen.
(übernommen von 20 Minuten, bearbeitet von Redaktion Tamedia)
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