Studenten-Parlament an der Uni gewählt
Die 18'500 stimmberechtigten Studierenden der Universität Zürich haben den Studierendenrat (StuRa) – das 70-köpfige Parlament – neu gewählt.
Die grössten Veränderungen ergaben sich dieses Jahr bei den zwei grossen, links politisierenden Fraktionen: Die «kriPo» (kritische Politik) hat 4 Sitze verloren (neu: 14), die Skalp deren 5 (neu: 13). Von den Sitzverlusten konnten vorab kleinere Gruppierungen profitieren, so etwa die grüne Fraktion, die zum ersten Mal antrat und auf Anhieb 3 Sitze gewann. Auch der Fachverein Islamwissenschaften und die Liberalen ergatterten in ihrem ersten Anlauf je 2 Sitze. Die dritte grosse Fraktion, «die.fachvereine.ch», konnte ebenfalls um 2 Sitze zulegen (neu: 24). Welche Konsequenzen sich hieraus für die studentische Politik ergeben, kann StuRa-Präsidentin Sylvie Michel noch nicht sagen. Wo die neuen Gruppierungen stünden, müsse sich erst noch zeigen, etwa ob die grüne Fraktion links-grün oder grün-liberal politisiere.
Die Wahlbeteiligung lag bei 7 Prozent, was Michel als «sehr dürftig» bezeichnet. Zum Vergleich: Im Vorjahr betrug dieser Wert 3 Prozentpunkte mehr. Auffallend ist, dass deutlich mehr Männer (58,2 Prozent) als Frauen abgestimmt haben. Woran dies liegt, ist nicht klar: Der StuRa hat diese Erhebung laut Michel zum ersten Mal gemacht hat. Der neu gewählte Rat wird am 10. Dezember zum ersten Mal tagen. (sth)
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