Studenten skandieren rassistische Parolen gegen Obama
Im Südstaat Mississippi haben Studenten gegen die Wiederwahl von US-Präsident Barack Obama protestiert. Der Rektor der Uni bestätigt, dass es dabei auch zu rassistischen Ausfällen gekommen ist.
Eine Protestveranstaltung an der Universität von Mississippi gegen die Wiederwahl von Präsident Barack Obama ist am Mittwoch eskaliert. Rund 400 Menschen kamen zusammen, es wurden rassistische Parolen laut. Im Internet war gar von Unruhen an der Universität die Rede. Zwei Menschen wurden wegen kleinerer Vergehen festgenommen.
Die Universität verurteilte den Vorfall und kündigte eine Untersuchung an. Es begann demnach am Dienstagabend mit einer Versammlung von 30 bis 40 Studenten, die dann aber schnell anwuchs, nachdem sich die Nachricht über die sozialen Netzwerke verbreite hatte.
Erster schwarzer Student des Staates
Die rassistischen Ausfälle sind für die Hochschule auch deshalb etwas peinlich, weil sie sich kurz nach dem 50. Jahrestag von gewalttätigen Protesten nach der erzwungenen Aufnahme des ersten schwarzen Studenten, James Meredith, an der Universität, die als Ole Miss bekannt ist, ereigneten.
Meredith wurde am 1. Oktober 1962 als erster schwarzer Student in Mississippi eingeschrieben. Die Behörden setzten damals, um Unruhen vorzubeugen, mehr als 3000 Soldaten und 500 Polizisten ein. Es kam trotzdem zu gewalttätigen Protesten, bei denen zwei weisse Männer getötet und rund 200 Menschen verletzt wurden.
Fast 67 Millionen Menschen sahen Obamas Wiederwahl
66,8 Millionen Menschen haben die Wiederwahl von US-Präsident Barack Obama in der Nacht auf Mittwoch am Fernsehen mitverfolgt. Das teilte das Unternehmen The Nielsen mit, das in den USA Quoten ermittelt.
Die diesjährige Präsidentenwahl schlug nicht ganz so viele US-Bürger in den Bann wie Obamas Wahl als erster schwarzer Präsident des Landes vor vier Jahren. Damals schalteten 71,5 Millionen Menschen die Wahlberichterstattung der TV-Sender ein. Die meisten Zuschauer bei der Wiederwahl hatte NBC mit 12,1 Millionen, gefolgt vom Fox News Channel mit 11,4 Millionen. Das war die beste Quote des Senders in seiner 16-jährigen Geschichte.
SDA/rub
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