Su-22 reisst Loch in Hausfassade
In Jemens Hauptstadt Sanaa ist ein Flugzeug der Luftwaffe abgestürzt. Mindestens zwölf Menschen starben. Beim Aufprall soll eine Rakete des Jets explodiert sein.
Im Jemen sind beim Absturz einer Maschine der jemenitischen Luftwaffe auf einen Wohnbezirk in der Hauptstadt Sanaa mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen. Elf weitere seien verletzt worden, teilten die Behörden mit.
Das Kampfflugzeug vom Typ «Suchoi 22» fiel auf ein Wohn- und Geschäftshaus. Ein Teil der Fassade des Gebäudes wurde durch den Aufprall zertrümmert. Nach Informationen des Nachrichtensenders al-Arabiya kamen der Pilot sowie elf Hausbewohner und Passanten ums Leben.
Auf Übungsflug
Der Pilot habe vor dem Absturz den Schleudersitz betätigt, sagte ein Behördensprecher. Das aus Russland stammende Kampfflugzeug sei auf einem Übungsflug gewesen, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Saba. Unter den Toten seien auch drei Frauen und zwei Kinder.
Über soziale Netzwerke verbreitete Bilder zeigen das brennende Wrack der Maschine sowie in den Strassen herumliegende Trümmer. Auch mehrere Autos gerieten am Absturzort im al-Qadissija-Viertel in der Nähe des al-Taghier-Platzes in Brand. Helfer fanden später mehrere verkohlte Leichen in den Fahrzeugen.
Ursache noch unklar
Zur Unfallursache lagen zunächst keine Informationen vor. Nach Informationen des Fernsehsenders al-Arabiya befanden sich zwei Raketen an Bord des Kampfflugzeuges. Eine der Raketen sei explodiert. Das Verteidigungsministerium nahm zu dem Unfall zunächst nicht Stellung.
Es ist bereits der zweite Absturz eines Militärflugzeuges über der Hauptstadt binnen drei Monaten. Im vergangenen November kamen zehn Menschen ums Leben, als in Sanaa eine «Antonov An-26» auf einen Markt stürzte.
SDA/fko/mw
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