Sulzer-Chef Stahlmann hat weiterhin Lust auf Zukäufe
Der Technologiekonzern Sulzer will weiterhin über Zukäufe wachsen.
Derzeit kann das traditionsreiche Unternehmen laut Konzernchef Klaus Stahlmann etwa eine Milliarde Franken schultern, um seine Geschäftssparten zu erweitern. Stahlmann hatte schon beim Antritt seines aktuellen Postens im Februar angekündigt, dass Sulzer wie in der Vergangenheit über Zukäufe wachsen solle. «Wir würden das in einem Mix aus Eigen- und Fremdkapital finanzieren», sagte Stahlmann nun der Zeitung «Sonntag». Auch die Ausgabe neuer Anleihen wäre eine Option. Mit der Zusammensetzung aus vier Teilen - Pumpen vor allem für das Öl- und Gasgeschäft, Oberflächentechnologie, Chemieanlagen und Turbowartung - ist der Konzern laut dem 52-jährigen Deutschen «gut aufgestellt». In der grössten Sparte Pumpen will er das Wasser- und Abwassergeschäft ausbauen. Im Öl- und Gasgeschäft sieht Stahlmann weitere Möglichkeiten nicht nur in der Förderung, sondern auch in der weiterverarbeitenden Industrie. Für die gut laufende Sparte Turbowartungen erachtet der Konzernlenker einen Zukauf in Asien oder dem Mittleren Osten für sinnvoll. Dass Sulzer mit unterschiedlichen Sparten aufgebaut ist, ist für den Chef kein Problem: «Es ist interessant: Immer wenn es einer Branche gut geht, schreien alle danach, sich darauf zu konzentrieren und alles andere zu verkaufen. Wenn es plötzlich nicht mehr so gut läuft, sind alle froh, wenn es ausgleichende Geschäftsbereiche gibt.» Trotz des Wachstums der Technologiemärkte in Asien und des starken Frankens fürchtet Stahlmann indessen nicht um die Schweizer Arbeitsplätze. Die Werke in Winterthur, Wohlen AG, Haag SG und Allschwil BL seien noch gut ausgelastet. Von 17'000 Mitarbeitern seien 1400 in der Schweiz, und die Hälfte davon in der Produktion.
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