«Supermarkt» für illegale Waffen
Bis vor zwei Jahren war der Waffenbesitz in der Ukraine streng reglementiert. Dann begann die Krise.

Knapp 150 Euro soll die halb-automatische Pistole vom Typ Makarow in einem Geheimversteck in Kiew kosten. Nach einigem Feilschen geht der Händler mit dem Preis sogar auf umgerechnet 110 Euro runter. Für eine Kalaschnikow will er 350 Euro haben. Auch schwere Waffen wie Raketenwerfer kann er beschaffen, braucht dafür lediglich etwas mehr Zeit. Dass er seine Ware so günstig anbietet, hat einen einfachen Grund: Der Markt ist überschwemmt. Schätzungen zufolge sind in der Ukraine mehrere Millionen illegale Waffen im Umlauf.