Suu Kyi warnt vor dem Urnengang
Bei der morgigen Nachwahl in Burma könnte Aung San Suu Kyi den lang ersehnten Sprung in die Regierung schaffen. Im Vorfeld äussert die umjubelte Oppositionsführerin jedoch ernsthafte Bedenken.

Vor der mit Spannung erwarteten Nachwahl in Burma von Morgen haben die USA eine freie und faire Abstimmung gefordert. Eine gerechte Wahl werde den Beziehungen zwischen Burma und den USA zweifellos neuen Schwung verleihen, sagte Aussenamtssprecher Mark Toner gestern vor Journalisten in Washington. Nach Klagen der Opposition über Unregelmässigkeiten solle die Lage am Sonntag sehr genau geprüft werden. Letztlich sei die Wahl für die USA ein weiterer Hinweis, «in welche Richtung sich das Land bewegt».
Die birmanische Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi hatte zuvor vor Unregelmässigkeiten bei dem Urnengang gewarnt. «Wir können nicht von einer wirklich freien und gerechten Wahl ausgehen, wenn wir bedenken, was hier in den letzten Monaten passiert ist», sagte die 66-jährige Friedensnobelpreisträgerin, die sich um einen Parlamentssitz bewirbt, am Freitag in Rangun. Es habe «viele, viele Fälle von Einschüchterung» gegeben.
Die Wahlen am Sonntag, bei denen insgesamt 45 Mandate zur Wahl stehen, gilt als wichtiger Test für die Regierung von Präsident Thein Sein, die vom Militär gestützt wird. Vom Ablauf und Ausgang der Wahlen hängt etwa eine weitere Lockerung von Sanktionen gegen das jahrelang international isolierte Land ab.
AFP/mrs
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch