SVP sitzt auf über 200 Millionen Franken
Gemäss der «SonntagZeitung» verfügt die SVP nachweislich über eine volle Kriegskasse. Eine millionenschwere Stiftung bildet das Finanzierungsreservoir der Partei.

Ein Datenhändler liefert erstmals Zahlen zur Finanzstärke der SVP: Laut Teledata, der zahlungspflichtigen Wirtschaftsauskunft von Orell Füssli, wird der letztjährige Umsatz der «Stiftung für bürgerliche Politik» auf 200 bis 299 Millionen Franken geschätzt. Sollte diese Grössenordnung zutreffen, zieht die SVP mit dickem Geldpolster in den Wahlherbst – die in Zug domizilierte Körperschaft ist ein wesentliches Finanzierungsreservoir der Partei. Der Stiftungszweck beinhaltet gemäss Handelsregister wörtlich die «finanzielle Unterstützung der Schweizerischen Volkspartei (SVP) in der politischen Meinungsbildung auf Bundesebene».
Der siebenköpfige Stiftungsrat ist prominent besetzt: Neben Ex-SVP-Präsident Toni Brunner sitzen Fraktionschef Caspar Baader, Parteivize Walter Frey, SVP-Wirtschaftspolitiker Hansruedi Wandfluh und der Basler Nationalrat Jean Henri Dunant im Gremium. Als Stiftungsratspräsident fungiert der Zürcher SVP-Nationalrat und Finanzexperte Hans Kaufmann, als seine Stellvertreterin zeichnet die ehemalige Zürcher Regierungsrätin Rita Fuhrer.
Fuhrer streitet die Höhe der Schätzung ab: «Das ist eine Fantasiezahl.» Wie viel tatsächlich im Pott ist, will sie allerdings nicht verraten. Auch Kaufmann sagt, dass auf dem Konto der Stiftung «weniger» Geld liege als bei Teledata angegeben – ohne jedoch die wahre Summe zu nennen: «Wir nennen prinzipiell keine Zahlen.»
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