SVP-Werber steckt hinter RTVG-Kampagne
Blutige Finger in einer Mäusefalle: Im Kampf gegen das neue System zur Erhebung der Rundfunkgebühren hat der Gewerbeverband zu einem drastischen Sujet gegriffen. Entwickelt hat dieses ein alter Bekannter.
Eine Hand, die nach zwei Schweizer Banknoten griff, steckt in einer Mäusefalle fest, vier Finger sind blau, aus einem tropft Blut. Für Schweizer Verhältnisse ist dieses Sujet, mit dem der Schweizerische Gewerbeverband (SGV) für ein Nein bei der Abstimmung über die Änderung des Radio- und Fernsehgesetzes wirbt, ungewohnt derb. Ähnlich polemisch wirbt in der Regel höchstens die SVP – so mit dem Schäfchenplakat und jenem zur Minarettinitiative. Nun zeigt sich: Die blutigen Finger stammen aus derselben Küche wie die SVP-Plakate, nämlich jener des Werbers Alexander Segert und dessen Agentur Goal im zürcherischen Andelfingen.