Swiss erhöht Auslastung und Umsatz
Die Schweizer Fluggesellschaft hat im dritten Quartal einen Gewinn von 159 Millionen Franken erzielt. Das ist weniger als ein Jahr zuvor, dennoch zeigt sich Swiss-Chef Harry Hohmeister zufrieden.
Obwohl die Swiss-Flugzeuge so gut besetzt waren wie selten zuvor, hat die harte Konkurrenz und das teure Kerosin die Fluggesellschaft in den letzten drei Monaten leicht gebremst. Mit einem Quartalsgewinn von 159 Millionen Franken bleibt die zur Lufthansa gehörende Swiss aber auf Erfolgskurs.
An den rekordhohen Quartalsgewinn von 171 Millionen Franken im Herbst 2010 reicht das aktuelle operative Ergebnis zwar nicht mehr heran. Nichtsdestotrotz bezeichnete Lufthansa-Konzernchef Christoph Franz an einer Medienkonferenz in Frankfurt die Swiss zusammen mit der Lufthansa selbst als Leistungsträger der deutschen Airline-Gruppe.
Starker Franken macht sich bemerkbar
Der Betriebsertrag der Swiss stieg im dritten Quartal leicht um 1,2 Prozent auf 1,3 Milliarden Franken. Kumuliert kletterte der Umsatz in den ersten neun Monaten des Jahres um 5 Prozent auf 3,7 Milliarden Franken. Der Gewinn im selben Zeitraum stieg sogar um fast einen Viertel auf 288 Millionen Franken, wie die Swiss am Donnerstag mitteilte.
Dass der Gewinn von Juli bis September tiefer ausgefallen ist als 2010, sei insbesondere auf den starken Franken zurückzuführen. Diese sei ein Wettbewerbsnachteil, da die in Euro rechnenden Konkurrenten das Preisniveau selbst im Heimmarkt Schweiz nach unten drückten, schreibt die Swiss.
Sitzladefaktor erhöht
Nichtsdestotrotz steigen immer mehr Kunden in Swiss-Flugzeuge. Im dritten Quartal begrüsste die Swiss mit 4,2 Millionen Passagieren 7,1 Prozent mehr Gäste an Bord ihrer Flugzeuge als im Vorjahr. Das Angebot stieg, in Anzahl Sitze pro Kilometer gerechnet, gleichzeitig um 4,3 Prozent. Im Europaverkehr waren in den Swiss-Maschinen durchschnittlich 8 von 10 Sitzen, im interkontinentalen Verkehr sogar 9 von 10 Sitzen besetzt.
Der so genannte Sitzladefaktor belief sich insgesamt auf rekordhohe 87 Prozent und lag damit 0,8 Prozentpunkte höher als vor einem Jahr. Über die ersten neuen Monate des Jahres waren die Sitze in den Swiss-Flugzeugen zu 82,1 Prozent belegt und damit etwas weniger als 2010.
Sinkende Marge auch im Lufthansa-Konzern
Mit ihrem Ergebnis steht die Swiss auch innerhalb des Lufthansa- Konzerns gut da. Zu dessen Neunmonate-Ergebnis trug sie mehr bei als das eigene Luftfahrtgeschäft der Lufthansa. Weiterhin in den roten Zahlen flogen die Austrian Airlines (AUA) und die britische Lufthansa-Tochter bmi. Während die Lufthansa die AUA wieder profitabel machen will, prüft sie für die bmi einen Verkauf.
Bei einem Gesamtumsatz von 22,14 Milliarden Euro erzielte der Lufthansa- Konzern von Januar bis September einen operatives Ergebnis von 578 Millionen Euro und einen Konzerngewinn von 288 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ging damit bei einem 9,6 Prozent höheren Umsatz die Marge des deutschen Luftfahrtkonzerns zurück.
SDA/jak
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