Swiss Market Index von Novartis' Kursverlusten belastet
Der Schweizer Aktienmarkt hat am Dienstag deutlich schwächer geschlossen.
Die Abgaben haben sich am Nachmittag akzentuiert, als die US-amerikanischen Börsen nach negativ aufgenommenen Unternehmenszahlen und Konjunkturdaten ebenfalls tiefer in den Tag gestartet waren. Der Swiss Market Index (SMI) büsste 1,38 Prozent auf 5708,79 Punkte ein. Der breite Swiss Performance Index (SPI) verlor 1,31 Prozent und schloss bei 5184,81 Punkten. Nach der Veröffentlichung ihrer Quartalszahlen standen die Aktien des Pharmakonzerns Novartis und der Grossbank UBS im Zentrum des Interesses. Die Novartis-Aktie (-3,3 Prozent) zog durch ihr Gewicht fast im Alleingang den SMI ins Minus. Auch der Wert der Papiere von Novartis- Konkurrent Roche sank um 1,4 Prozent, derweil die Aktien von Actelion nach einer Aufstufung durch eine amerikanische Bank 0,3 Prozent an Wert gewannen. Der Aktienkurs der Grossbank UBS sank um 0,3 Prozent, nachdem er im Tagesverlauf noch deutlich zugelegt hatte. Der Pharmakonzern hat im dritten Quartal umsatzmässig die Konsenserwartungen erfüllt bzw. gar leicht übertroffen, bezüglich Profitabilität aber teils deutlich schlechter abgeschnitten als von den Analysten im Vorfeld prognostiziert. Das Management gibt hier nun Gegensteuer und kündigt ein neuerliches Kostensparprogramm an. Dieses kam für die Experten indes nicht wirklich überraschend. Die Aktien der Grossbank UBS schlossen 0,3 Prozent tiefer, nachdem sie im Tagesverlauf noch deutlich zugelegt hatten. Auch die übrigen Finanzwerte schlossen mehrheitlich tiefer: Credit Suisse verlor 1,3 Prozent an Börsenwert, Julius Bär 2,0 Prozent und der Versicherer Zurich Financial Services 1,3 Prozent. Stärkere Abgaben als der Marktdurchschnitt verzeichneten vom Konjunkturzyklus abhängige Wertpapiere: Der Aktienkurs des Spezialchemiekonzerns Clariant sank um 3,7 Prozent und jener des Zementkonzerns Holcim um 2,1%. Die Logitech-Aktien gaben um 1,9 Prozent nach und die Swatch-Papiere verloren 1,9 Prozent. Der Zahnimplantatehersteller Nobel Biocare büssen gar 6,5 Prozent an Wert ein. Seine Aktien gaben damit einen Teil der Gewinne vom Montag wieder her, als sie im Zuge von Übernahmephantasien um 14,4 Prozent gestiegen waren. Der Kioskbetreiber Valora musste ein Minus auf seinem Aktienkurs von 17,6 Prozent hinnehmen, nachdem er für das laufende Jahr die Profitabilitätsziele gesenkt hat.
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